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Italdesign zeigte auf der CES den Climb-E als Idee. Foto: Italdesign

Unterschiedliche Aufbauten auf der elektrischen Basis sind darstellbar. Foto: Italdesign

Am Gebäude kann Climb-E als Fahrstuhl genutzt werden. Foto: Italdesign

Italdesign hat mit dem Climb-E einen elektrisch angetriebenen Shuttle auf der CES als Idee für die Zuklunft präsentiert. Die E-Plattform (Länge 3.969m, Breite 1,9m und Höhe 0,93m) kann für unterschiedliche Aufbauten (Länge 3.669m, Breite 1.845m und Höhe 2,03m) genutzt werden, bis zu vier Personen können mitfahren.

Die Designschmiede hat den Fahrgastraum als modulares Konzept entwickelt, der Elektroantrieb lässt sich von diesem abkoppeln. Die Italiener versprechen etwas Innovatives, was ein privates Reiseerlebnis garantiere und sich zudem mit neuen Funktionen in ein Wohngebäude integrieren lasse.

Rein theoretisch kann die Busreise der Zukunft direkt an der Haus- oder Wohnungstür beginnen, mit dem Climb-E als Zubringer zum Reisebus. Was heute schon mit einem Taxi vereinzelt umgesetzt wird, könnte zukünftig noch komfortabler werden.

Zur elektrischen Plattform bzw. zum E-Antrieb macht Italdesign folgende Angaben: Vier radnahe Motoren mit je 80 kW, ein Akku (Standard 800V) mit 65 kWh und eine mögliche Reichweite von 322 Kilometern, geladen werde induktiv. Der Akku soll in 15 Minuten auf 80 Prozent geladen werden können.

Die Idee an sich, Antrieb und Aufbau zu trennen, ist nicht neu, wie andere Hersteller (beispielsweise Mercedes-Benz oder Rinspeed) mit ihren jeweiligen Konzepten zeigten. Neu ist, dass der Climb-E als Aufzugssystem an ein Gebäude angedockt werden kann.

Neben der privaten Nutzung des Climb-E-Konzepts ermöglicht die Modularität der Konstruktion eine Vielzahl von Konfigurationen, so Italdeisgn. So könne im Aufbau auch eine Vielzahl öffentlicher Dienstleistungen, die den privaten Nutzern direkt in ihren Wohnungen angeboten werden, integriert werden.

Und die Angebote seien unbegrenzt: Ob medizinische und sonstige Dienstleistungen, Catering- und Showkochdienste, alles, was in den Aufbau passe, könne auch umgesetzt werden. Schindler als Aufzughersteller ist als Partner mit dabei, die technische Seite des Andockens sei darstellbar, so Italdesign.

Die mobile und modulare Idee ist zur Zeit nur ein Gedankenspiel der Designer. Es erweitert aber schon einmal den Erlebnis- und Erfahrungsraum eines autonomen E-Shuttles. Ob man dann direkt von zuhause in einen Zubringer zum Reisebus steigt, der zunächst als Fahrstuhlgondel nach unten fährt, um sich dort mit einem am Boden wartenden weiteren Skid zu vereinen, wird sich zeigen.

Vielleicht muss man auch gar nicht mehr in einen Reisebus umsteigen? Statt mit weiteren Reisenden in gekoppelten Skids zum Zielort zu fahren ist es aus heutiger Sicht doch noch immer wünschenswert, mit den Mitreisenden an Bord eines Reisebusses ins Gespräch und einen Austausch zu kommen, oder? (Italdesign/PM/Sr)

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