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Der Irizar i3 electric als Hochboden feierte auf der Busworld 2025 seine Premiere. Foto: Binanzer

Blick in den Fahrgastraum des Irizar i3 electric Hochboden. Foto: Schreiber

Der Fahrerplatz ist typisch Irizar und so auch beim i3 electric LowEntry zu finden. Foto: Schreiber

Die neue Form und hier insbesondere die Schräge im vorderen Bereich des Daches wirken sich positiv auf die Reichweite aus. Foto: Binanzer

Auf der Busworld 2025 hat Irizar einen neuen BEV-InterCity ins Rampenlicht gerückt. Der Irizar i3 electric wurde rechtzeitig für das wachsende Segment der BEV-InterCity-Busse auf die Räder gestellt. Zur Halbjahresbilanz der neuzugelassenen Omnibusse >8t mit alternativen Antrieben in Europa (EU27+UK+ICE+NO+CH) in 2025 fällt auf, dass die Zahl der Antriebe jetzt an Fahrt aufnimmt: Stolze 388 neue BEV-InterCity/Überlandbusse wurden neu zugelassen. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 60! Der EU-Markt, da sind sich Marktbeobachter und Analysten unisono einig, hat in diesem Segment ein Volumen von 8.000 bis 9.000 Neuzulassungen jährlich.

Nun ist auch Irizar dabei, Bestellungen werden schon angenommen. „Wir sind überzeugt, dass die Dekarbonisierung mit Vielfalt bei den Antrieben möglich ist. Das Ziel von Irizar ist es, unseren Kunden die beste Lösung zu bieten. In den letzten Jahren haben wir unsere Efficient-Reihe erweitert, um den Wandel zu sauberer Mobilität und einem besseren Leben zu beschleunigen. Mit dieser neuen Baureihe sparen wir jährlich bis zu 150.000 Tonnen CO2 ein.“, so Imanol Rego, CEO der Irizar Group. Am Messestand zeigen die Basken voller Stolz auch eine neue Generation des Irizar ie-Busmodells.

Von dieser batterieelektrischen Linienbus-Baureihe haben die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) gerade 78 Fahrzeuge (38 Gelenkbusse und 40 Solobusse) bestellt. Mehr zur nächsten Generation der ie-Bus-Baureihe in einer weiteren Meldung hier auf omnibus.news. Außerdem sind auf der Busworld noch zwei Irizar i6S efficient und ein i8 ausgestellt. Irizar ist aber nicht nur in Europa aktiv, man sei international gut aufgestellt, so Rego gegenüber omnibus.news. Der europäische Markt mache rund 60 % des Umsatzes der Irizar-Gruppe aus, wie der Geschäftsführer erklärte.

Aber auch Märkte wie Mexiko, Südamerika und Australien sind für Irizar wichtig, hier beginne oder habe der Absatz entsprechender BEV-Busse begonnen. Zurück zur Busworld 2025: Höhepunkt der Pressekonferenz war die Premiere des i3 electric als BEV-Hochboden. „Unsere Elektrobusse sind jetzt alle noch effizienter, sparen mehr CO2 ein und unterstreichen unser Engagement für emissionsfreie Mobilität“, so Rego weiter. Der neue batterieelektrische Überlandbus wurde als Klasse II-Fahrzeug gezeigt.

Eigens für das Segment der BEV-InterCitybusse entwickelt stünden sieben Kubikmeter Gepäckraum zur Verfügung. Wie schon beim i3 LE electric setzt auch der Hochboden auf neue, leichtere sowie robustere Materialien, sodass das Gewicht um 1.000 kg reduziert werden konnte. Das erhöhe die mögliche Fahrgastkapazität um fünf Prozent. Auch der Fahrgastkomfort sei verbessert worden, so seien nicht nur die Türen, sondern auch Gänge breiter, was den Fahrgaststrom verbessere.

Die Reduzierung von Gewicht und auch Bauhöhe sowie die Schräge im vorderen Bereich des neuen Fahrzeugs trage zu einer besseren Fahr- und Aerodynamik und mehr Reichweite (rund 450 km seien mit einer Ladung problemlos darstellbar)bei, wie Irizar auf der Busworld erklärte. Durch den Einsatz eines kompakteren E-Motors, einer neuen Generation effizienterer Batterien und eines neuen Thermomanagers konnte der Energieverbrauch im Vergleich zur Vorgängergeneration um 10 % gesenkt werden.

Bedeutende Fortschritte bei der Verwendung von Recyclingmaterialien – doppelt so viel wie bei der Vorgängerplattform – seien bei dieser neuen Plattform auch erzielt worden, so Rego. Dieser Meilenstein spiegele Irizars Engagement für Nachhaltigkeit wider. Das Fahrzeug erfülle die höchsten Sicherheitsstandards im Rahmen der neuen GSR2-Verordnung und integriere fortschrittliche Komponenten wie Kameras und Radar, um die Sicherheit von Fahrer und Passagieren zu gewährleisten.
Der neue Irizar i3 electric erfülle die europäischen Vorschriften R155 und R156 für Cybersicherheitsmanagementsysteme und Software-Updates für Fahrzeuge. Dadurch werde gewährleistet, dass die Systeme wie erwartet funktionieren und auftretende Sicherheitsrisiken minimiert würden. Eine wichtige Entwicklung ist die Einhaltung der R29-Verordnung durch den i3 electric Hochboden, die den Schutz von Fahrer und Passagieren bei einem Frontalaufprall verbessere. Diese Verordnung wurde auch in den übrigen Irizar-Bussen umgesetzt.
Darüber hinaus ermögliche die elektronische Architektur der Fahrzeuge die Analyse von Daten für Diagnosezwecke und die Umsetzung präventiver Wartungsmaßnahmen so Rego. Die Elektrik- und Sicherungseinheit wurde im Fahrerbereich platziert, was den Zugang erleichtere und die Sicherheit des Wartungspersonals bei Panneneinsätzen erhöht. Der neue Irizar i3 electric Hochboden könne auf verschiedene BEV-Fahrgestelle gesetzt werden, wie die Basken nicht ohne Stolz während der Premiere in Brüssel erklärten. (Irizar/omnibus.news/Sr)
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