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Schon in den 60er Jahren weltweit unterwegs: Ein Mercedes-Benz O 321 mit...

Schon in den 60er Jahren weltweit unterwegs: Ein Mercedes-Benz O 321 mit…

..einem rollenden Hotel im Anhänger. Dieses Gespann fuhr 1962 nach Indien!

..einem rollenden Hotel im Anhänger. Dieses Gespann fuhr 1962 nach Indien!

Hotelbusse von Rotel-Tours haben eine lange Tradition, wie das neues Modell von Stefan Frey zeigt: Der Mercedes-Benz O321 mit Hotelanhänger ist 1962 auf dem Landweg nach Indien gefahren, wie Rotel-Tours auf der Website dokumentiert. Rotel Tours hat mit seinem Konzept erfolgreich eine Nische besetzt, die seit über 50 Jahren von reiselustigen Individualisten geschätzt wird. Während die Reisenden anfangs noch im Zelt schliefen, musste nach einem sintflutartiger Regen, der das Zelt wegspülte, eine neue Lösung her: Georg Hötl erfand die Schlafkabinen und legte damit den Grundstein für den Erfolg seines rollendes Hotels. Rotel nannte Höltl die Erfindung, für die er das Patent 1223705 des Deutschen Patentamts erhielt. Mit seinem ersten rollenden Hotel beförderte er Mitglieder der Pax-Christi-Bewegung persönlich von Passau nach Jerusalem und zurück. Die Schlafkabinen der heutigen Busse bzw. Anhänger sind nach wie vor minimalistisch, einzig die Sitze sind im Laufe der Zeit komfortabler geworden. Am Kopfende der Schlafkabine bietet jede Koje ein kleines Fenster, am Fußende hängt ein dünner Vorhang. Das Schlafabteil ist natürlich unbeheizt, Abendessen gibt es am Bus, es wird vom Fahrer zubereitet. Die Küche sowie die nötigen Utensilien sind im Anhänger bzw. Fahrzeug verstaut. Jedem Reisenden wird die Mitnahme eines Koffers erlaubt, der alle drei Tage aus dem Kofferraum geholt wird. Die Körperpflege und Hygiene kommt nicht zu kurz, geduscht wird in den Sanitärräumen der Campingplätze, auf denen der Bus meistens am Abend steht. So kann man sich voll und ganz auf Land und Leute einlassen sowie die Eindrücke genießen.Der O 321 wurde aus zwei Modellen des Mercedes-Benz O 321 von Schuco gebaut, der Anhänger hingegen wurde mit viel Können aus Kunststoffplatten erstellt. Ganz vorbildberecht ist auch die Beschriftung des Fahrzeugs, denn 1962 firmierte das heute als Rotel-Tours bekannte Unternehmen noch als „Internationale Begegnungsfahrten“.

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