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Das E-Bus-Konzept von Arrival dreht erste Testrunden… Foto: Arrival

Der Name ist Programm: Firmengründer Denis Sverdlow hat sein StartUp für Elektromobilität “Arrival” genannt, was sich mit Ankunft übersetzen lässt. Und angekommen ist das anfangs belächelte StartUp, wie der Auftrag von UPS über 10.000 elektrisch angetriebene Zustellfahrzeuge oder die Investition der Hyundai Motor Group mit 100 Millionen Euro beweist. Rund 800 Mitarbeiter denken Elektromobilität von Grund auf neu, auf einer skateboardähnlichen Plattform wird das jeweilige Fahrzeug von Arrival in kleinen Fabriken bedarfsgerecht vor Ort aufgebaut. In allen der zukünftig weltweit existierenden Fabriken können dann die Fahrzeuge von Arrival gebaut werden, die das Portfolio hergibt, so das versprechen der Briten im Interview mit omnibus.news. Jetzt wurde ein Elektrobus-Konzept vorgestellt, das Arrival zunächst als Denkanstoß verstanden wissen möchte. Das Design ist hausgemacht, schlicht und elegant mit funktionaler Note: Modular aufgebaut könne der Elektrobus alle Bedürfnisse der Kunden erfüllen, grundsätzlich habe man bei der Entwicklung versucht, dem Bus eine positive Auffassung des öffentlichen Nahverkehrs mit auf den Weg zu geben, man solle nicht nur bequem, sondern auch sicher von A nach B gelangen. Hell und informativ präsentiert sich der Innenraum, der als technik- und kommunikationsaffin beschrieben werden kann. Pfiffig: Sitzmöglichkeiten schnell so umbauen zu können, wie man es möchte: Ob Einzel- oder Doppelsitz, viele Kombinationen seien denk- und darstellbar, wie Arriva verspricht. Ein erster Prototyp ist schon im Fahrversuch unterwegs, aktuell ist das Team von Arrival dabei, die Marktreife zusammen mit verschiedenen Zulieferern und Verkehrsbetrieben zu optimieren. Aus diesem Grund würde es zur Zeit auch noch keine detaillierten technischen Daten und weitere Details geben, wie Victoria Tomlinson von Arriva erklärt. Keine Frage, die Batterietechnik und auch Produktionsmöglichkeiten sowie verbaute Materialien würden sich ständig verändern und verbessern, wie die Britin erklärt. Auf Nachfrage von omnibus.news gibt Victoria Tomlinson dann aber doch noch wichtige Details preis: Den smarten Elektrobus werde es zum Start in Längen von 10,5 und 12 Metern geben. Und wer hier die Betonung auf “zum Start” beachtet, der bekommt auf weiteres Nachfragen zu hören, dass maximal eine Länge von bis zu 15 Metern darstellbar sei, jeweils in 1,5m Schritten. Je nach Ausstattung und Länge können bis zu 125 Fahrgäste befördert werden, so Victoria Tomlinson, die das bohrende Nachfragen von omnibus.news durchaus belohnt: 400 km Reichweite seien drin, je nach Streckenprofil und technischer Ausstattung. Mehr möchte die freundliche Britin dann aber doch nicht sagen, denn aktuell stehe man in Gesprächen mit Verkehrsbetrieben und Städten, die ein ernsthaftes Interesse an dem Arrival-Elektrobus angemeldet hätten. Das überrascht nicht, die Richtung stimmt, denn im Zusammenhang mit Elektromobilität wird Vieles neu gedacht. Und wer weiß, vielleicht kommt der Elektrobus von Arrival dann auch so überraschend schnell wie der kleine Elektrotransporter für UPS, denn erste runden auf Teststrecken verraten, dass der Elektrobus mehr als nur ein Konzeptbus ist, der auf eine Messe ausgestellt wird und nur im Rampenlicht stehen will… (Arrival/PM/Schreiber)

Der Arriva-Konzeptbus geht optisch beim Design des Ex- und interieurs eigene und neue Wege. Foto: Arrival

Der Fahrgastraum wird den Kundenwünschen und lokalen Bedürfnissen entsprechend ausgestattet. Foto: Arrival

Unterschiedlichste Sitzplatzmöglichkeiten sind Dank des modularen Konzeptes schnell und einfach darstellbar. Foto: Arrival

 

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