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Indische Modellbusse haben indische Vorbilder: Hier ein Ashok Leyland.

Indische Modellbusse haben indische Vorbilder: Hier ein Ashok Leyland.

Fokus Indien: Nicht nur namhafte Bushersteller sind in Indien präsent, auch einheimische Modellfahrzeughersteller haben den Bus für sich erkannt: Centytoys zählt zu den führenden indischen anbietern. Seit 1990 produzieren die Inder maßstabsgerechte Modelle mit indischem Vorbild, über 100 Miniaturen sind aktuell im Angebot. Für die Modellbusse sind die Vorbilder bei Ashok Leyland zu finden, in diesem Fall dürfte auf der Viking-Basis ein regionaler Aufbauer sein Werk vollbracht haben. Ashok Leyland wurde 1948 im indischen Madras als Ashok Motors gegründet, um Fahrzeuge der britischen Firma Austin zu montieren. 1955 wurde der Name nach der Beteiligung von Leyland in Ashok Leyland geändert. Im selben Jahr begann auch die Fertigung von Nutzfahrzeugen. 1987 wurde Leyland von der indischen Firma Hinduja sowie von Iveco übernommen, im Juli 2006 übernahm Hinduja alle Anteile von Iveco. Bereits vor 20 Jahren war Ashok Leyland der erste Indische Automobilhersteller, der nach ISO 9002 zertifiziert wurde. Heute ist das indische Unternehmen der zweitgrößte Nutzfahrzeugproduzent im Lande, jährlich werden über 60.000 Fahrzeuge und 7.000 Motoren gefertigt. Neben Lastkraftwagen und Omnibussen stellen die Inder auch Sonderfahrzeuge her. Im Busbereich ist Ashok Leyland nach eigenen Angaben Marktführer. Das Angebot reicht vom Midi mit 19 Sitzen bis zum Doppeldecker mit Sitzplätzen für bis zu 80 Fahrgäste. Centytoys hat auf der Blisterverpackung nicht ganz vorbildgerecht einen amerikanischen Schulbus abgebildet, das Kunststoffmodell ist mit Positiv- und Negativgravuren sauber und ordentlich gefertigt, es verfügt über einen nachgebildeten Fahrgastinnenraum sowie über einen Rückzugsmotor. Neun Aufkleber sind auf der Karosserie aufgebracht. Der im letzten Jahr neu herausgebrachte Modellbus ist in zwei Versionen – mit und ohne Dachgepäckträger – erhältlich.

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