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Alle neuen Modellbusse der Spielwarenmesse 2020 in Kürze auf omnibus.news. Fotos: Kubath, Schaa, Schreiber

Die Spielwarenmesse in Nürnberg könnte ein fast paradiesischer Ort sein. Leider kommen nur Händler und Pressevertreter rein. omnibus.news konnte sich auch in diesem Jahr wieder in den Hallen der Nürnberger Messe umsehen und wird in Kürze den Bericht über die neuen und bekannten Modellbusse von der 71. Spielwarenmesse 2020 online stellen. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts hat sich in Nürnberg eine Spielzeugindustrie aufgebaut, die bis heute mit namhaften Marken und verschiedensten Produkten für leuchtende Augen und Herzklopfen sorgt. Und das nicht nur bei Kindern. Immer detaillierter wurden vor allem Modellfahrzeuge, um dem wachsenden Anspruch der Sammler gerecht zu werden. Aus Kostengründen wurde die Fertigung nach und nach aus der fränkischen Metropole in die Volksrepublik China verlagert. Und hier folgt die Produktion ganz anderen Spielregeln: Staatlich verordnete Lohnerhöhungen, nicht zurückkehrende Arbeiter und steigende Rohstoffkosten lassen die Preise für Modellfahrzeuge seit Jahren steigen. Zusammen mit den Transportkosten ist ein bezahlbares Ende in Sicht, wie sich in diesem Jahr in Nürnberg zeigte. Vor allem im Maßstab 1/43, hier gibt es im Modellbusbereich nur von Eligor etwas Neues. Die Mehrheit der Formneuheiten wurde in 87facher Verkleinerung präsentiert. Mit Sicherheit wird die weltpolitische Lage die Situation noch schwieriger machen, der aktuell grassierende Coronavirus sorgt für weitere Probleme bei der Produktion und Auslieferung, denn die vielen Wanderarbeiter können nicht zurück in die Fabriken. In letzter Zeit musste sich die Branche zudem um die Produktionsstätten vor Ort sorgen, denn viele chinesische Hersteller haben Insolvenz angemeldet – sie sind, zusammen mit den Formen im wahrsten Sinne von der Bildfläche verschwunden. Einige Hersteller reagierten kurzfristig und verlagerten die Produktion in andere Billig-Lohn-Länder, wie beispielsweise Schuco. Bis neue Modellbusse zu erschwinglichen Preisen im großen Maßstab hierzulande verfügbar sind, wird es aber dauern. Dementsprechend sind die vielen nicht ausgelieferten Modellbusse, die bereits vor einem Jahr auf der Spielwarenmesse präsentiert wurden, nicht verwunderlich. Neue Bedruckungsvarianten füllen die Regale und täuschen darüber hinweg, dass die Neuheitenflut der letzten Jahre anhält. Dennoch hat es wie immer Spaß gemacht, in Nürnberg durch die Hallen zu laufen, sich auch über kleinere Überraschungen riesig zu freuen und viele liebe Menschen aus der Welt der kleinen und großen Omnibusse zu treffen. Mehr dann in Kürze, in der nächsten Woche geht der große Bericht der kleinen Modellbusse online! (Spielwarenmesse/PM/Sr)

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