Der verantwortliche Verkehrsdezernent und Stadtrat Klaus Oesterling sowie die Geschäftsführer der städtischen Busgesellschaft In-der-City-Bus GmbH (ICB) präsentierten Ende Januar 2019 auf dem Betriebshof der ICB neue Gelenkbusse, die die Grenzwerte der Schadstoffklasse Euro VI erfüllen und somit dem modernsten Standard bei Verbrennungsmotoren genügen. Damit sind seit der vergangenen Woche auf Frankfurts Straßen weitere 9 Busse unterwegs, die die Abgasnorm EURO VId erfüllen. Nach heute 49 Standardbussen, zu denen auch 5 Elektrobusse zählen, die dieser Abgasnorm entsprechen, setzt die ICB damit nun auch Gelenkbusse mit der neuesten Motorengeneration ein. Die Busse werden derzeit ausschließlich auf der Linie 30 eingesetzt und sollen zur Reduzierung der NOx-Belastung auf der Friedberger Landstraße in der Mainmetropole beitragen. Der Stadtrat hob hervor, dass die Stadt Frankfurt damit einer wesentlichen Forderung des Wiesbadener Verwaltungsgerichts nachkommt, im Bereich der Innenstadt nur noch Fahrzeuge mit Euro VI-Norm einzusetzen. Gerade für die Friedberger Landstraße sei das besonders wichtig, da die dortige Messstelle bundesweit für ihre hohen Schadstoffwerte bekannt sei. Angesichts der erwarteten Auftragssumme war bei der Beschaffung eine europaweite Ausschreibung erforderlich, die im Juni 2018 zu einer Auftragsvergabe an den Fahrzeughersteller Mercedes-Benz führte. Die Auftragssumme betrug ca. 3,5 Mio. EUR. Ausschlaggebend für die Auftragsvergabe waren neben dem Anschaffungspreis weitere Faktoren wie Erfüllung der technischen und kaufmännischen Anforderungen, Kraftstoffverbrauch, Verarbeitungsqualität, Reparaturfreundlichkeit und garantierter Rücknahmepreis. Die Fahrgäste im Frankfurter Nahverkehr sind von den ICB-Fahrzeugen eine qualitativ hochwertige Ausstattung ebenso gewohnt wie hohe technische Standards. Dem entsprechen auch die bestellten Fahrzeuge des Typs Citaro G: eine großzügige Sondernutzungsfläche gegenüber der dritten Tür mit zusätzlichen Abstellplätzen für Kinderwagen und Fahrräder, je zwei weitere Monitore zur Fahrgastinformation im Bereich der Tür zweiten und dritten Tür, Anlehnpolster im Bereich der Sondernutzungsflächen sowie einige USB-Ladesteckdosen bieten den Fahrgästen noch mehr Komfort. Die aus früheren Bestellungen übernommene große Sondernutzungsfläche an der zweiten Tür mit Rampe für Menschen mit Behinderung bleibt ebenso erhalten wie die großzügigen Sitzabstände und die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderung ausgerichtete farblich auffällige Innengestaltung der Busse und die akustischen Signale an den Einstiegen. Aufgrund der Ausstattung ist auch eine Nutzung mit E-Scootern möglich. Die Fahrzeuge verfügen mit 49 Sitz- und 63 Stehplätzen über Platz für etwa 110 Fahrgäste. Weitere Details zu diesen und auch den anderen Fahrzeugen der ICB können der Rubrik Fuhrpark auf der Webseite entnommen werden. Aufgrund der steigenden Fahrgastzahlen steht 2019 für die ICB eine weitere Beschaffung von Gelenkbussen an. Noch in diesem Monat werden 17 Gelenkbusse bestellt. Sie werden die 12m-Busse aus dem Beschaffungsjahr 2007 ersetzen. Der Einsatz dieser Gelenkbusse ist auf den Linien 34 und 44 vorgesehen, auf denen steigende Fahrgastzahlen verzeichnet werden. Zudem steht voraussichtlich in der 2. Jahreshälfte die Auslieferung der im vergangenen Jahr bestellten 3 Brennstoffzellenbusse an.
ICB mit Euro VId
22. Februar 2019