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Yutong bietet verschiedene Doppeldecker, wie beispielsweise den ZK6116HGS, mit unterschiedlichen Antribeslösungen an. Foto: Yutong

Singapur, der Insel- und Stadtstaat südlich vor Malaysia, ist zur Zeit nicht nur wegen einer geplanten Fabrik für Elektroautos eines Staubsaugerriesen in den Medien, sondern auch, weil die Land Transport Authority (LTA) anfangen, ehrgeizige Ziele in Sachen Elektromobilität umzusetzen will: Für den ÖPNV sollen langfristig nur noch Elektrobusse gekauft werden. Für die ersten 60 wurden  drei verschiedene Firmen ausgewählt: BYD, ST Engineering und Yutong werden die Stromer in den Jahren 2019 und 2020 liefern. Bis dahin hat die Singapore Power Group 1.000 Ladepunkte im Stadtstaat aufgebaut, die überwiegend für Pkw, aber teilweise auch von den Elektrobusse genutzt werden sollen, sofern diese nicht im Depot geladen werden. So soll das Netz u.a. zu einem Viertel aus schnellen 50 kW-Ladern bestehen, ferner sind einige HPC-Lader mit bis zu 350 kW geplant. Umgerechnet rund 50 Millionen 44 Mio Euro werden insvestiert. Wenn die Infrastruktur für das Laden aufgebaut ist, soll nach Angaben der LTA stark in Elektromobilität investiert werden. Zur Zeit kann man in Singapur eigentlich nicht von Elektromobilität reden: Von einer halben Million gemeldeter Pkw fahren gerade einmal 443 rein elektrisch. Und auch bei den Omnibussen sieht es nicht besser aus: Ganze 42 der gut 150.000 Nutzfahrzeuge – Lkw also mitgezählt – sind rein elektrisch unterwegs. Während BYD und ST Engineering je 20 rein elektrische Solobusse liefern, wird Yutong neben zehn rein elektrischen Solobussen auch zehn Doppeldecker liefern, die durch den Inselstaat stromern werden. LTA will zusätzlich noch 50 Hybridbusse von Volvo anschaffen, die als Übergangslösung angesehen werden.

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