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Hato aus Japan hat einen Wrightbus Gemini 3 mit Scania-Basis als neuen Sioghtseeingbus in Dienst gestellt. Foto: Hato Bus

Das Stoffverdeck wird im Oberdeck zum Heck des Gemini3 hin aufgeschoben. Foto: Hato Bus

Aussicht pur – Hato Bus hat einen Sigthseeing-Bus bei Wrightbus in Irland bestellt. Foto: Hato Bus

Ganz optimistisch gibt sich das 1948 gegründete Tokioter Sightseeing- und Reisebusunternehmen Hato Bus: Es geht wieder los möchte man meinen, wenn man die neueste Anschaffung sieht, die die Japaner jetzt in ihrem Fuhrpark haben: Einen Doppeldecker für Ausflugsfahrten. Die rollende Basis des Sightseeing-Busses stammt von Scania, den Aufbau hat der irische Bushersteller Wrightbus gefertigt. Auf eine über 70-jährige Geschichte und Erfahrung auf dem Reisemarkt für in- und ausländische Besucher kann Hato Bus urückblicken, die Neuanschaffung steht für die Aufbruchstimmung, die die weltweit lange am bodenliegende Branche verspürt. Viele Busunternehmer haben neue Fahrzeuge geordert oder Rückstellung aufgehoben, wie genau sich das auf die Statistik auswirkt, wird sich zeigen. Hato Bus hat bei Wrightbus einen Doppeldecker des Typs Gemini 3 in open top-Ausführung bestellt. Der irische Bushersteller, der als familiengeführtes Unternehmen mit dem Großauftrag für den legendären Boris Bus für Aufsehen sorgte, ist nach einer Insolvenz im Oktober 2019 von der Bamford Bus Company (BBC) übernommen worden. Seitdem haben die Iren besonders mit H2-Doppeldeckern für Aufsehen gesorgt. Der jetzt für Hato Bus produzierte Doppeldecker hat für das Ein- und Aussteigen im Unterdeck jeweils nur eine einflügelige aber auch breitere Tür – auf Kundenwunsch – erhalten. Die Bauform wurde vom Gemini 3 abgeleitet und ist damit die dritte Generation der Baureihe, die seit 2013 gebaut wird. Der in den typischen Hausfarben von Hato Bus lackierte Doppeldecker hat im Gegensatz zu anderen Bussen dieser Art auch im Oberdeck seitlich ein festes Fensterband, ein nach hinten verschiebares (und natürlich gelbes) Stoffdach lässt das Cabrio-Gefühl aufkommen. Gelb ist in Japan wichtig, auf den japanischen Pässen findet man auf der Vorderseite eine gelbe Chrysantheme. Die „Goldene Blume“ war im Jahr 1357 während des Kriegs der Dynastien ein Symbol des Muts, denn die Soldaten steckten sich eine solche Blume an, bevor sie auf das Schlachtfeld zogen. Zusätzlich zu dem Gefühl des Heldenmuts, das durch diese Farbe hervorgerufen wird, soll die Chrysantheme auch der Shinto-Göttin Amaterasu ähneln, die als früheste Ahnin der königlichen Familie betrachtet wurde. Hato Bus ist das führende Busreiseunternehmen in Tokio mit mehr als 70 Jahren erfolgreicher Geschichte und Erfahrungen in der Reiseleitung. Die Hato Bus-Flotte besteht aus mehr als 100 Omnibussen, die dem Fahrgast die Informationen auf der Reise in englischer, chinesischer und japanischer Sprache zur Verfügung stellen. Hato Bus ist Eigentümer des Ginza Capital Hotels in Tsukiji und bietet Dienstleistungen auch für andere Busunternehmen an. (HatoBus/Wrightbus/omnibus.news/PM/Sr)

 

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