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Platz 3: Der ZOB in Hamburg. Foto: FlixBus

Platz 3: Der ZOB in Hamburg. Foto: FlixBus

Der Fernbus-Marktführer hat die Haltestelle entdeckt: FlixBus hat eine Haltestellenstudie in Auftrag gegeben – das Ergebnis im Telegrammstil: Italien hat die besten Bushaltestellen, der Haltestellenkomfort in Deutschland ist leicht unter Euro-Durchschnitt. Für die diesjährige FlixBus-Haltestellenstudie hat Europas größter Fernbusanbieter von Mai bis Juni ingesamt 40.836 Fahrgäste gebeten, die Ausstattung deutscher und europäischer Haltestellen zu bewerten. Ins Ranking sind Haltestellen mit mehr als 30 Kundenbewertungen und neben deutschen FlixBus-Halten auch die in Italien, Tschechien, Frankreich, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien eingeflossen. Auf der angewandten 5er-Skala (1 = sehr schlecht, 5 = ausgezeichnet) schneiden im Durchschnitt die italienischen Fernbushaltestellen mit 3,6 Punkten am besten ab. Der Europa-Durchschnitt liegt bei 3,2 Punkten. Der Komfort der deutschen Haltestellen liegt im europäischen Vergleich leicht unterdurchschnittlich bei 3,1 Punkten. Am häufigsten bemängelt werden in ganz Europa dabei fehlende Sitzmöglichkeiten (37% aller Nennungen) und mangelnder Regenschutz (36% aller Nennungen). Insgesamt fällt auf, dass es bei der Komfortbewertung keine signifikanten Unterschiede zwischen den größeren Haltestellen (zumeist ZOBs) und kleineren Fernbushalte gibt. Das bedeutet übersetzt: Es gibt sowohl gut und schlecht ausgestattete ZOBs in Metropolen als auch attraktive sowie mangelhafte Haltestellen in Kleinstädten. Die Infrastruktur für Fernbusse ist demnach sowohl in vielen Metropolen als auch in einigen Regionen noch stark verbesserungsfähig. Der ZOB in Hannover liegt mit 3,8 von 5 Punkten vor Greifswald und Hamburg. Die Negativrangliste der deutschen Haltestellen führt Kassel mit der Haltestelle Kaufungen Papierfabrik und 1,8 von 5 Punkten an. Es folgen Wuppertal Bahnhof (Berliner Straße) (1,9 von 5) und Trier Hauptbahnhof (Kürenzer St.) (2,3 von 5).

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