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MAN Truck & Bus CEO Alexander Vlaskamp und Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck zu Besuch bei MAN in Ankara. Foto: MAN

Im Rahmen seiner Türkeireise hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck das MAN-Buswerk in Ankara besucht. Robert Habeck nutzte den Besuch in Ankara, um sich von den Investitionen in den türkischen Standort und dem Fortschritt der Transformation bei MAN ein Bild zu machen:

“Die Antriebs- und Energiewende in der Mobilität verändert die gesamte Branche in noch nie dagewesener Form. Denn um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir Güterverkehr und Personentransport schnell und konsequent dekarbonisieren. Die eingeschlagenen Schritte bei der Transformation hin zu eMobility zeigen, dass das Unternehmen diesen Wandel aktiv vorantreibt und in Zukunftstechnologien sowie die Entwicklung seiner Standorte investiert”, so Bundeswirtschaftsminister.

Alexander Vlaskamp, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE, unterstrich dabei erneut die Wichtigkeit des Ausbaus der öffentlichen Ladeinfrastruktur und die Notwendigkeit sinnvoller politischer Leitplanken bei der Umstellung auf die Zero-Emission-Technologie.

Schon 2030 sollen 90 Prozent aller in Europa neu zugelassenen MAN Busse und 50 Prozent aller MAN Lkw batterieelektrisch sein. Gemeinsam mit Partnern und Kunden treibt MAN die nachhaltige Mobilität voran und bekennt sich dabei voll zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens.

“Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Für den Wandel hin zu einer klimaneutralen Mobilität müssen wir die CO2-Emissionen deutlich reduzieren und unsere innovative eMobility-Technologie konsequent auf die Straße bringen. Unser Ziel: bis spätestens 2050 soll MAN bilanziell treibhausgasneutral sein”, erläuterte Vlaskamp bei dem Besuch der politischen Delegation um Bundeswirtschaftsminister Habeck am MAN Bus-Standort in Ankara.

“MAN hat den Hebel in Richtung Zero Emission umgelegt. Jetzt brauchen wir weitsichtige politische Regulierungen, finanzielle Planungssicherheit und Tempo beim Aufbau der Ladeinfrastruktur sowie ein leistungsfähiges Stromnetz”, betonte Vlaskamp und hob dabei die Rolle der Politik hervor: “Nur mit politischer Unterstützung und einer sektorübergreifenden Zusammenarbeit können wir die Mobilitätswende gemeinsam herbeiführen und die Klimaziele erreichen.”

Mit dem vollelektrischen Stadtbus Lion’s City E hat das Unternehmen die Weichen für die Elektrifizierung der MAN-Flotte gestellt. Bereits 1.000 Lion‘s City E sind seit dem Start der Serienproduktion vom Band gerollt und zeigen täglich im Linieneinsatz, wie alltagstauglich und zuverlässig moderne Elektrofahrzeuge sind. In den kommenden Jahren stellt das Unternehmen sein Portfolio im Stadtbus- und Überlandsegment konsequent auf elektrische Fahrzeuge um.

“Bis 2025 wird die Hälfte unserer neuen Stadtbusse elektrisch sein, und nur fünf Jahre später sollen bis zu 90 Prozent unserer Busse in Europa mit Batterieantrieb ausgeliefert werden”, so Barbaros Oktay, Head of Bus bei MAN Truck & Bus. Dabei hat das Unternehmen auch die Elektrifizierung seiner Reisebusse im Blick. Ab 2025 ist eine erste eCoach-Testflotte geplant.

In der künftigen Batteriefabrik in Nürnberg hat MAN kürzlich den ersten Spatenstich gesetzt und im Lkw-Stammwerk in München läuft die Transformation zur schrittweisen Umstellung auf Elektromobilität auf Hochtouren. Mit seinen drei Bus-Standorten in Starachowice (Polen), in Olifantsfontein (Südafrika) und in Ankara (Türkei) ist MAN im Produktionsverbund ebenfalls bestens aufgestellt.

Starachowice hat sich als Kompetenzzentrum für elektrische Stadtbusse bewährt, in Olifantsfontein hat MAN jetzt seinen ersten eBus in Afrika ausgeliefert, und das Werk in Ankara ergänzt das Unternehmen konsequent um Entwicklungsumfänge. Aktuell entsteht im türkischen Buswerk ein Product Development Center (PDC) für die beiden Busmarken MAN und Neoplan, inklusive neuer Teststrecke und einem Center für Bus Modifikation.

Im nächsten Schritt werden die Produktion sowie die Mitarbeiter auf die Anforderungen der Elektromobilität vorbereitet und der Standort sukzessive auf eMobility umgestellt. Denn künftig sollen hier elektrische Überland- und Reisebusse vom Band rollen. (MAN/PM/omnibus.news/Sr)

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