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Gut besucht und spannend: Das IAA-Symposium „Moderne Busse im Nahverkehr - emissionsfrei, sicher und vernetzt". Foto: VDA

Gut besucht und spannend: Das IAA-Symposium „Moderne Busse im Nahverkehr – emissionsfrei, sicher und vernetzt“. Foto: VDA

Am 26. September beschäftigte sich das IAA-Symposium „Moderne Busse im Nahverkehr – emissionsfrei, sicher und vernetzt“ mit der Frage, wie der ÖPNV die Herausforderungen des Klimawandels mit der Entwicklung neuer, emissionsfreier Antriebe meistern kann. Auch beim Bus, der nicht nur in Deutschland, sondern weltweit das Rückgrat des öffentlichen Personenverkehrs bildet, verändern Digitalisierung und Vernetzung in rasantem Tempo die traditionellen Formen der Mobilität.
„Busse sind ein zentraler Bestandteil der IAA Nutzfahrzeuge“ betonte Dr. Kay Lindemann, VDA-Geschäftsführer, in seiner Begrüßung auf dem IAA-Symposium „Moderne Busse im Nahverkehr – emissionsfrei, sicher, vernetzt“, das der VDA gemeinsam mit VDV und bdo durchführt. In verschiedenen Fachvorträgen standen die Themen emissionsfreie Antriebe, Vernetzung und automatisiertes Fahren im Mittelpunkt. Lindemann unterstrich, dass sich das Bus-Symposium als Diskussions- und Expertenforum zu einer festen Größe im IAA-Kalender entwickelt habe. „Der Bus ist das Rückgrat des ÖPNV. Er ist das bevorzugte Verkehrsmittel bei knapp der Hälfte aller Fahrten. Sein Anteil am Verkehrsaufkommen liegt bei 48 Prozent. Allein in Deutschland wurde im vergangenen Jahr über fünf Milliarden Mal Bus gefahren.“ Unter ökologischen Gesichtspunkten und mit Blick auf den Klimaschutz ist der Bus ohnehin erste Wahl. Bei durchschnittlicher Besetzungsquote verbraucht der Reisebus auf 100 km weniger als einen Liter Diesel pro Person. „Klar ist aber auch: Die Ära der alternativen Antriebe bricht auch im Bus an“, betonte Lindemann. Zwar sei der Dieselantrieb noch vorherrschend, allerdings steige die Zahl der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben kontinuierlich: „Über 1.600 Erdgasbusse bewähren sich in Deutschland bereits in der Praxis. Und auch bei Elektrobussen wird das Angebot immer breiter. Vor allem die Fortschritte in der Batterie-Technologie stimmen uns zuversichtlich – die Kosten werden sinken, die Leistungsfähigkeit wird steigen.“ Für einen „serienreifen Durchbruch“ in der Elektromobilität sei aber auch die richtige politische Flankierung notwendig. Die Fachbeiträge kamen unter anderem von Experten von Daimler Buses, Solaris Bus & Coach, Hamburger Hochbahn AG, Salza Tours König und door2door GmbH. Die Veranstaltung moderierte Andreas Heise, Chefredakteur Omnibusrevue, BUSfahrer.
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