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FlixBus hat für Fahrer ein eigenenes Schulungsprogramm auf die Räder gestellt, auch Umweltaspekte stehen auf dem Stundenplan. Foto: FlixBus

Die ersten E-Fernbusse der Welt sind im Auftrag von FlixBus bereits in Deutschland und Frankreißch unterwegs. Genauso wie die seit 2018 in Deutschland fahrenden FlixTrains werden auch sie zu 100% mit Ökostrom von Greenpeace Energy betrieben. Bis 2030 will Flixmobility das Unternehmen selbst als auch die angebotenen Bus- und Zugreisen komplett klimaneutral gestalten. Durch den Einsatz hochmoderner Fahrzeuge, die verstärkte Investition in alternative Antriebe und durch CO2-Kompensation setzt FlixMobility neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit – und fordert Unterstützung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. „FlixMobility will den umweltfreundlichsten Linienverkehr der Welt schaffen“, gibt Mitgründer André Schwämmlein heute als Ziel aus. Denn grün ist nicht nur die Farbe der Busse und Züge von FlixMobility. Die FlixTrains sowie die E-FlixBusse werden mit 100% Ökostrom aus Wind- und Wasserkraft betrieben und die hochmoderne EURO VI-FlixBus-Flotte ist eine der umweltfreundlichsten überhaupt; geringfügig verursachte Emissionen werden schon jetzt von rund jedem zehnten Fahrgast mit dem Klimapartner atmosfair kompensiert. Nun gehen die FlixMobility-Gründer Daniel Krauss, André Schwämmlein und Jochen Engert noch einen Schritt weiter und wollen nicht nur das eigene Firmengeschäft, sondern auch die gesamte Fernbusflotte, die sich im Besitz der Buspartner befindet, klimaneutral gestalten – mit Unterstützung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Bis 2030 soll somit jede Reise mit dem FlixBus oder FlixTrain CO2-neutral sein. „Im Angesicht des Klimawandels sowie zunehmender Pkw- und Flugreisen steht die gesamte Mobilitätsbranche vor der Aufgabe, einen Wandel zur Nachhaltigkeit zu meistern. Dabei glauben wir an die Innovationskraft der deutschen Unternehmen und wollen signifikant investieren, um klimaneutrales Reisen zu ermöglichen. Wir wollen die Zukunft der Mobilität mitgestalten und der weltweit grünste Mobilitätsanbieter werden. Reisen mit FlixBus oder FlixTrain sollen daher ab 2030 entweder von vorneherein emissionsfrei sein oder durch CO2-Ausgleich kompensiert werden.“, so André Schwämmlein. „Wir hoffen, die Politik unterstützt uns auf diesem Weg und schafft Rahmenbedingungen, damit wir diese Ziele auch erreichen. Neue Belastungen für die Branche müssen ebenso vermieden werden, um den Unternehmen die Chance zu geben, in Innovation und Nachhaltigkeit zu investieren.“ Aber auch bei Reisenden muss ein Umdenken stattfinden. Aktuell kompensieren im deutschsprachigen Raum rund 10 % der Flix-Passagiere die eigene Fahrt. „Wir wollen diesen Anteil steigern und müssen auch als Unternehmen überlegen, was wir in der Zukunft zusätzlich beitragen können“.“, sagt Schwämmlein. Das nächste Leuchtturmprojekt wird eine mit Brennstoffzellen angetriebene Fernbusflotte. Während E-Fernbusse bisweilen nur auf vergleichsweise kurzen Distanzen eingesetzt werden, sollen die Leistungsmerkmale der Brennstoffzellen, wie beispielsweise die Beschleunigung, jenen heutiger Diesel-Fernbusse entsprechen. Ohne nachzutanken sollen die Brennstoffzellen-Fahrzeuge mindestens 500 Kilometer am Stück zurücklegen. Das Auftanken selbst soll höchstens 20 Minuten dauern, nur dass Wasserstoff statt Diesel in den Tank fließt. „Wir fragen uns kontinuierlich, wie wir das Reisen noch nachhaltiger gestalten können. Nach drei erfolgreich gestarteten E-Fernbussen wollen wir daher nun gemeinsam mit Partnern den ersten Fernbus mit Brennstoffzellenantrieb entwickeln und einen weiteren Meilenstein in der Mobilitätsgeschichte setzen“, so Daniel Krauss. „Parallel laufen bereits Gespräche zum Antrieb mit Biogas. Wir sind optimistisch, durch alternative Antriebe und technische Weiterentwicklung langfristig einen echten Unterschied machen zu können.“ Ob Mülltrennung, Verzicht auf Kaffeekapseln oder Trinken von gefiltertem Leitungswasser – jeder noch so klein anmutende Beitrag ist wertvoll. Für Jochen Engert war ein umweltfreundlicher Arbeitsalltag von Anfang an unabdingbar. Meetings sollen vorzugsweise über Videokonferenz abgehalten werden, Anreise zu persönlichen Treffen am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Teil des Plans zur Klimaneutralität sind daher auch interne Schritte, die sofort eingeleitet werden. „Unsere Mitarbeiter sind dazu angehalten, wann immer möglich, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen. Die wenigsten benutzen ein eigenes Auto. Mit dem Plan zur Klimaneutralität haben wir zudem festgehalten, alle Business-Reisen zu kompensieren, die trotzdem anfallen“, so Jochen Engert.

Fabian Stenger, Geschäftsführer FlixBus DACH, taufte den ersten rein elektrischen Fernbus von FlixBus vor seiner Premierenfahrt. Foto: Schreiber

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