Selbstfahrende Taxis und Kleinbusse sind im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nur scheinbar schon der Alltag: Nun kündigt General Motors an, die Produktion des elektrischen Robotaxis Cruise Origin einzustellen. Alle Aktivitäten mit selbstfahrenden Autos in den USA wurden ausgesetzt.
Nach der Fertigung einer kleinen Zahl von Vorserien-Fahrzeugen werde die Produktion der Fahrzeuge vorläufig gestoppt, teilte ein GM-Sprecher kurz und knapp in der letzten Woche mit. Er machte keine Angaben dazu, wie schnell sie wieder aufgenommen werden könnte.
2016 hatte General Motors das Startup übernommen, um sich im scheinbar boomenden Markt der Zukunft zu positionieren. Hintergrund des Produktionsstopps könnten mehrere Unfälle sowie Probleme mit den Cruise Orgin-Fahrzeugen sein. außerdem wurde ihnen für San Francisco die Betriebserlaubnis entzogen.
US-amerikanische Medien berichteten zudem, wonach die Fahrzeuge gar nicht ganz so selbstständig unterwegs seien, wie das Unternehmen es darstellte. Rund 1.000 Fahrzeuge hat GM zurückgerufen, nachdem ein Fahrzeug in einen Unfall verwickelt war – eine Fußgängerin wurde von einem fahrerlosen Auto angefahren und noch etwa sechs Meter mitgezogen, bevor es anhielt.
Das wäre allerdings nicht der eigentliche Grund für den Rückruf, wie es heißt: Die Untersuchung der Daten hätte ergeben, dass die Cruise Orgin-Fahrzeuge Probleme hätten, Kinder zu erkennen. Das Foto zu dieser News zeigt die Zukunft, wie man sich die Fahrzeuge bei GM vorstellt.
Aktuell sind mit entsprechenden Sensoren ausgestattete Elektroautos vom Typ Chevrolet Bolt im Einsatz. Der Studie für die fahrerlose Zukunft wurde Anfang 2020 vorgestellt. Das Shuttle-Fahrzeug sei autonomes Elektrofahrzeug für den Ridesharing-Einsatz. Bis zu sechs Personen können mitfahren.
Seinerzeit stellt GM klar, dass es sich nicht um ein irgendein Konzeptfahrzeug handelte sondern dass der autonome Curise Orgin in Produktion gehen wiede. Wann, sagte der Hersteller damals aber nicht. Auch zu den Details des Elektroantriebs äußerte man sich seitens GM nicht.
Bekannt ist, dass das Shuttle-Fahrzeug unter Mitwirkung von General Motors, Cruise und Honda im Zuge eines dreijährigen Projekts entstanden ist. Bei dem vorgestellten Fahrzeug handelte es sich bereits um die dritte Entwicklungsgeneration. Er sei modular aufgebaut, sodass bei der schnell fortschreitenden Technik für den autonomen Betrieb keine schnelle Ausmusterung der Fahrzeuge befürchtet werden müsse, wie es anlässlich der Vorstellung vor drei Jahren hieß. (GM/CruiseOrgin/PM/Sr)