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Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG (links) und Sven Schulz, Vorstandsvorsitzender der AKASOL AG (rechts) bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags. Foto: Akasol

AKASOLs neue Gigafactory 1, die am Headquarter im SŸdwesten Darmstadts entsteht, wird über eine Gesamtkapazität von bis zu 5 GWh verfügen. Foto: Akasol

Die Akasol AG, ein nach eigenen Angaben führender deutscher Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen, hat jetzt die Manz AG, einen weltweit agierenden Hightech-Maschinenbauer, mit der Lieferung von Produktionsanlagen zur vollautomatisierten Fertigung von Hochleistungs-Batteriemodulen für ihre Gigafactory 1 am neuen Standort in Darmstadt beauftragt. Das an verschiedene Optionen geknüpfte Gesamtauftragsvolumen beläuft sich auf bis zu 20 Millionen Euro und beinhaltet unter anderem auch Fertigungslinien für den neuen US-Standort der Akasol in Hazel Park, Michigan. Darüber hinaus teilt das Unternehmen mit, dass sich die Ausschreibung weiterer Produktionsanlagen für die automatisierte Produktion von Batteriesystemen aktuell in der finalen Phase befindet. Nachdem die Akasol AG im Sommer 2019 einen weiteren Serienauftrag eines international führenden Nutzfahrzeugherstellers für die Lieferung von Ultra-Hochenergiebatteriesystemen im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich gewinnen konnte, erfolgt nun der planmäßige Aufbau neuer Produktionskapazitäten, mit denen ab 2021 in der neuen Gigafactory 1 im Süden Darmstadts produziert werden wird. Dort werden die neuen Ultra-Hochenergiebatteriesysteme vom Typ AKASystem AKM CYC hergestellt, die eine gegenüber heutigen Systemen weiter verbesserte Energiedichte erreichen und im anspruchsvollen Realbetrieb in vollelektrischen Bussen und Nutzfahrzeugen höchste Reichweitenanforderungen von 600-800 Kilometer ermöglichen – abhängig von Fahrzeugtyp und Fahrprofil. „Mit einer Gesamtkapazität von bis zu 5 GWh in der neuen Gigafactory 1 in Darmstadt ist Akasol gut aufgestellt, um die mit unserem Serienkunden vereinbarten Stückzahlen innerhalb der kommenden Jahre liefern zu können. Darüber hinaus bildet die neue Gigafactory 1 eine wichtige Grundlage für den weiteren Ausbau unserer Produktionskapazitäten in Nordamerika, wo wir ab Anfang 2022 die Gigafactory 2 mit nahezu identischem Produktionsequipment in Betrieb nehmen werden. Wir freuen uns, dass wir die Manz AG als erfahrenen und technologisch führenden Maschinenbauer in diesem Bereich gewinnen konnten, der die ersten Anlagen für die Gigafactory 1 bis Ende des laufenden Jahres liefern wird“, sagt Sven Schulz, CEO der Akasol AG. Der sukzessive Ausbau der vollautomatisierten Fertigungslinien unterstreiche die zunehmende Dynamik auf dem weltweiten Markt für leistungsstarke und effiziente Batteriesysteme zur Elektrifizierung des Nutzfahrzeugsektors. „Durch die neue Gigafactory 1 schaffen wir die besten Voraussetzungen, um unsere Kunden mit unserem technologieunabhängigen Portfolio zu beliefern und stärken damit unsere Position als größter Hersteller von Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Nutzfahrzeuge“, so Schulz weiter. Neben dem Aufbau neuer Produktionskapazitäten liegt Akasols  Investitionsschwerpunkt in den nächsten Monaten auf der Errichtung des neuen Headquarters, wo auf dem rund 20.000 Quadratmeter großen Grundstück  neben der Gigafactory 1 ein hochmodernes und umweltfreundliches Test- und Validierungszentrum sowie ein Hauptverwaltungsgebäude entstehen und Platz für bis zu 500 Arbeitsplätze. Carsten Bovenschen, CFO der Akasol AG, erklärt: „Wir investieren bis zum Ende dieses Jahres allein planmäßig rund 60 Millionen Euro in die Infrastruktur unserer neuen Unternehmenszentrale in Darmstadt. Damit unterstreichen wir unsere Konzernstrategie, als Global Player das vor uns liegende dynamische Wachstum erfolgreich zu bewältigen und darüber hinaus den Grundstein für einen langfristigen Unternehmenserfolg in Form einer Zusammenarbeit mit weiteren Serienkunden zu legen.“ Akasol betreibt in Langen (Hessen) eine Fertigungsanlage mit einer Produktionskapazität von bis zu 300 MWh im Jahr, die bis 2020 auf bis zu 800 MWh ausgebaut werden wird. Nach Kenntnis von Akasol ist dies Europas größte Lithium-Ionen-Batteriesystem-Produktionsanlage für Nutzfahrzeuge, die ab 2020 pro Jahr je nach Batteriegröße Batteriesysteme für bis zu 3.000 vollelektrische Busse oder für bis zu 6.000 mittelgroße Nutzfahrzeuge produzieren kann. (Akasol/PM/Sr)

 

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