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Berlin legt bei Filtern für Doppeldecker noch einmal nach. Foto: Schreiber

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) rüstet noch einmal 100 Doppeldeckerbusse mit neuen Filtern aus, um den Dieselabgasen Herr zu werden. Das Land gibt rund 1,3 Millionen Euro an Fördergeldern dazu, um die Busse nachzurüsten, die noch nicht den Euro V- oder VI-Standard haben.Vor zwei Jahren wurden schon 200 Doppeldecker mit SCRT-Filtern nachgerüstet. Diese „Selective Catalytic Reduction Technology“ (SCRT) sorgt dafür, dass die klimaschädlichen Stickoxyde vor dem Ausstoß in ungefährlichen molekularen Stickstoff und Wasser zerlegt werden. Dies geschieht im Auspuffsystem unter Zugabe von Harnstoff (AdBlue). Und bereits 2014 konnten 91 Busse erfolgreich mit einem SCR-Filter nachgerüstet werden. Frühere Tests haben ergeben, dass sich die Stickoxydemission durch die selektive katalytische Reduktion um bis zu 80 Prozent verringern lässt. „Unsere Großen Gelben werden ab jetzt noch umweltfreundlicher durch Berlin fahren“, freute sich BVG-Chefin Dr. Sigrid Evelyn Nikuta damals.  Ende kommenden Jahres entsprechen dann alle rund 1.400 BVG-Busse den höchsten Abgasnormen, wie die BVG mitteilt. Zukünftig soll aber in Sachen Elektromobilität investiert werden: Vier Elektrobusse fahren mittlerweile im regulären Linienbetrieb, weitere sollen 2018 hinzukommen. „Wir bereiten gerade eine Ausschreibung vor“, sagte der Sprecher. Der Dieselgipfel hatte bekanntlich 150 Millionen Euro in Aussicht gestellt, um die Umrüstung, Modernisierung und Elektrifizierung von ÖPNV-Fahrzeugen zu fördern.

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