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Auto-Bus statt Auto-Zug: Ein französisches Start-up will einen Protoypen 2024 auf die Räder stellen. Foto: Symone

Auch beim Fahrgastraum geht Symone neue Wege. Foto: Symone

Die mitgeführten Pkw werden über das Heck verladen. Foto: Symone

Wow, Mitte der 1970er Jahre sorgte der Kinofilm “Die haarsträubende Reise in einem verrückten Bus” – zumindest in der Buswelt – für Aufsehen: Ein atomgetriebener Doppelstock-Gelenkbus namens Cyclops hatte eine Kegelbahn, eine Pianobar und sogar einen Swimmingpool an Bord.

Jetzt fährt ein französisches Start-up namens Symone mit einem ähnlichen Bus vor, ein wasserstoffbetriebener Doppeldecker, der bis zu fünf Autos auf dem Dach mitnimmt! Auch das Interieur muss sich nicht verstecken, die Business Class ist im Bus angekommen. Zumindest auf dem Papier, denn das, was die Franzosen erdacht haben, ist (noch) keine Realität.

Doch schon im nächsten Jahr könnte ein erster Prototyp vorgestellt werden, pünktlich zu den Olympischen Spielen im Sommer 2024 soll ein Fahrzeug vorgestellt werden. Private Unterstützer haben Gelder bereitgestellt, aus der öffentlichen Hand kamen weitere 100.000 Euro aus regionalen Fördermitteln hinzu. Bisher hat das Start-up so bereits über 500.000 € eingesammelt.

Romain Coispine, Chef und Gründer von Symone, setzt auf grünen Wasserstoff und will Autofahrer – zumindest für die Fahrt bis zu ihrem Ziel – von der Autobahn holen. Die Idee wurde während der Fahrt geboren, gemeinsam mit Yoann Lacombe, der zweiten treibenden Kraft bei Symone, philosophierte man darüber, sich bequem fahren zu lassen, statt selbst zu fahren.

Das Prinzip folgt dem des Autozugs, im futuristisch anmutenden Reisebus finden 20 Fahrgäste einen äußerst komfortablen Bereich mit sesselähnlichen Sitzen und dem, was das Reisen in der Business Class angenehm mache. Breite Gänge gehörten, wie ein entsprechendes gastronomisches Angebot auf höchstem Niveau, auch dazu, wie Coispine erklärt.

“Manch hübsche Idee ging im Klamauk unter.” so das Lexikon des internationalen Films. Der Cyclops blieb an einer Steilklippe hängen und konnte nur durch das Fluten der Bordküche mittels des Getränkevorrates vor dem Absturz bewahrt werden. Nach den Dreharbeiten wurde der Bus verschrottet. (Symone/omnibus.news/PM/SR)

Alle Bereiche des Gelenkbusse wurden mit Blick auf die Funktionsbereiche hinterfragt. Foto: Symone

Bis zu 20 Fahrgäste können in einer Art Business Class zum Ziel gefahren werden. Foto: Symone

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