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Die BVG testet einen eCitaro G von Mercedes-Benz. Foto: BVG/Burschewski; Montage: omnibus.news

Auf dem Weg zur Elektrifizierung der Busflotte testet die BVG ein weiteres Gelenkbusmodell mit Elektroantrieb. Seit dem 11. April ist der eCitaro von Mercedes-Benz im Fahrgastverkehr unterwegs. Zuerst im Ersatzverkehr für die Straßenbahnlinie M4 und ab dem 15. April auf der Linie 107 im Nordosten der Stadt. Zwar hat die BVG bereits seit zwei Jahren elektrische Schlenkis im Einsatz, allerdings wird der 18-Meter-lange Gast nicht durch einen Pantographen an der Endhaltestelle, sondern per Kabel im Depot geladen.

Die E-Schlenkis im Berliner Fuhrpark stammen von Solaris, im April 2020 wurden die ersten Solaris Urbino 18 electric in Berlin bei der BVG Teil des batterielektrischen Fuhrparks. Die elektrischen Gelenkbusse sind 18 Meter lang und bieten Platz für 99 Fahrgäste. Geladen werden die Urbino 18 electic mittels Pantograf an der Endhaltestelle. Das erste Exemplar der von Siemens gelieferten Schnelllader ging Ende März am Bahnhof Zoo ans Netz.

Der Test mit dem eCitaro von Mercedes-Benz soll nun zeigen, wie sich der batterieelektrische Gelenkbus im Berliner Alltag schlägt und wie er mit der vorhandenen BVG-Ladeinfrastruktur harmoniert. Die Chance auf eine Probefahrt haben interessierte Fahrgäste noch bis einschließlich 18. April. Und weil es bei Fahrzeug des BVG-Fuhrparks ist, fährt der eCitaro G ganz in weiß durch Berlin, denn das Fahrzeug ist Teil des Bestand des hauseigenen Vorführfuhrparks der EvoBus GmbH in Mannheim, wie seitlich und am Kennzeichen zu erkennen ist.

Zur Ausstattung des eCitaro G und den technischen Daten gab es von der BVG in der Pressemitteilung zum Test keine Details. Im März 2019 erhielt die BVG den ersten Mercedes-Benz eCitaro. Der “langfristig eingeleitete Wechsel” vom Verbrennungsmotor auf den lokal emissionsfreien Antrieb für Stadtbusse wurde vor drei Jahren gestartet und kann nun Dank entsprechender Gelder vom Bund fortgesetzt werden.

Die BVG erhielt Fördermittel für die Beschaffung von 350 Elektrobussen und den Ausbau der dazu gehörenden Ladeinfrastruktur, die Gelder sind bis 2025 sind bewilligt. Der Förderbescheid erlaubt der BVG-Vorstandsvorsitzenden Eva Kreienkamp nun den Kauf von 320 Elektro-Gelenkbussen und 30 Solofahrzeugen in den Jahren 2024 und 2025. Und um den richtigen Lieferanten zu finden, wird nun ausführlich gestets, was der Markt bietet. (BVG/DaimlerBuses/PM/Sr)

 

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