So macht der Omnibus seinem lateinischen Namen im wahrsten Sinne alle Ehre: Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) haben jetzt zwei speziell foloierte Busse im Fuhrpark, die ein Spiegelbild unserer vielfältigen Gesellschaft und insbesondere der in Hamburg sind. Auf den Bussen abgebildet sind Menschen mit und ohne Behinderung, mit unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit, Männer und Frauen, Senioren und Schüler. Das Besondere: Die Menschen auf den VHH-Bussen sind keine professionellen Models – es sind Fahrgäste der VHH. Mit einem Selfie und einem Bekenntnis zur Vielfalt konnte sich im Mai 2017 jeder bei der VHH bewerben. Über 100 Menschen sind dem Casting-Aufruf von Norddeutschlands zweitgrößtem Busverkehrsunternehmen gefolgt. Unter allen Einsendungen wurden 23 Bewerberinnen und Bewerber ausgesucht und von der VHH zu einem professionellen Fotoshooting eingeladen. Aus den so entstandenen Bildern wurden nun neue Busbeklebungen für zwei VHH-Busse erstellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit Sprüchen wie „Vielfalt heißt: aufregend, interessant, offenherzig, lebendig.“ oder auch „Vielfalt bewegt uns.“ nutzen die Fahrgast-Models die Chance, sich in der Hansestadt und darüber hinaus öffentlichkeitswirksam für eine offene und tolerante Gesellschaft einzusetzen. Projektkoordinator Collin Jacobs vom VHH-Marketing betont: „Hamburg ist eine vielfältige Stadt. In der Metropole kommen einzigartige Menschen zusammen, leben und arbeiten hier – und fahren natürlich auch Bus. Die neue Kampagne der VHH für mehr Vielfalt und Toleranz soll unsere Fahrgäste deshalb jetzt in den Vordergrund stellen.“ Bereits seit zwei Jahren sind zwei ähnliche „Vielfalt-Busse“ des Hamburger Verkehrsunternehmens in der Metropolregion unterwegs. Das Busunternehmen zeigt hier seine vielfältigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus 60 Nationen kommen. Die VHH hat zudem bereits im Jahr 2010 die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Die Umsetzung der Charta hat zum Ziel, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Für Alle
10. Oktober 2017