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Bis November 2022 wird Solaris fünf Urbino 12 hydrogen an die ÖBB Postbus liefern. Foto: Solaris

Die Nutzung von Wasserstoff im Verkehr stellt eine reelle Chance dar, Emissionen aus diesem Sektor zu reduzieren. Dieses enorme Potenzial wurde von den Verkehrsbetreibern und Kommunalbehörden im österreichischen Kärnten bereits erkannt, wie Solaris im Rahmen einer Bestellung von fünf Linienbussen des Typs Urbino 12 hydrogen in einer Pressemitteilung schreibt. Ziel des Projektes H2 Carinthia ist es, die Entwicklung der Region im Hinblick auf die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger im öffentlichen Personennahverkehr und für industrielle Zwecke zu fördern. Am Projekt nehmen die größten Verkehrsunternehmen Österreichs, Kommunalbehörden und Energieunternehmen teil. Das Projekt sieht u. a. die Errichtung der in Kärnten ersten Wasserstoff-Tankstelle wie auch Erweiterung lokaler Busflotten um Wasserstofffahrzeuge vor.

Anfang 2021 schloss Solaris mit dem Busunternehmen ÖBB Postbus einen Rahmenvertrag, aufgrund dessen das letztere bis zu 40 Solaris-Wasserstoffbusse bis 2023 erwerben kann. Im Dezember 2021 hat der Betreiber diese Vertragsoption genutzt und seine erste Bestellung über fünf Solaris Urbino 12 hydrogen aufgegeben. Die Fahrzeuge werden mit der an Bord in den Brennstoffzellenmodulen erzeugten Energie angetrieben. Dank der eingesetzten Technologie können sie eine Reichweite von circa 350 km mit einer Tankfüllung, absolut emissionsfrei, zurücklegen. Die Bestellung soll bis Ende November 2022 abgewickelt werden. Diese innovativen Fahrzeuge werden in Villach, der Hauptstadt der Karnischen Alpen, eingesetzt.

Erwähnenswert ist auch, dass ein wasserstoffbetriebener, emissionsfreier Urbino 12 hydrogen im Frühling 2021 bereits in Kärnten präsentiert und getestet wurde, auch in Villach. Vertreter der lokalen Behörden und ÖPNV-Betreiber konnten damals die im Fahrzeug eingesetzte Technologie genau unter die Lupe nehmen. Das hochmoderne Modell erfreute sich eines regen Interesses der lokalen Verkehrsunternehmen. Nach den Testrunden in Kärnten wurde der Solaris-Wasserstoffbus auch in Oberösterreich vorgestellt.

ÖBB Postbus ist das größte Busunternehmen Österreichs. Wichtiger Teil seiner Tätigkeit ist die Erprobung alternativer Antriebstechnologien, die beispielsweise Wasserstoff oder elektrische Energie nutzen. Die Zusammenarbeit zwischen Postbus und Solaris geht bis ins Jahr 2009 zurück und das Busunternehmen betreibt inzwischen rund 169 Urbino-Fahrzeuge. Der Anfang Dezember unterschriebene Vertrag ist jedoch der erste, dessen Gegenstand Busse mit Alternativantrieb sind.

„Das Aufschlagen eines neuen „elektrischen“ Kapitels in der Zusammenarbeit mit Postbus ist für uns nicht nur eine große Ehre, sondern auch eine Chance, durch unsere innovativen Lösungen einen Beitrag zum grünen Wandel im österreichischen ÖPNV zu leisten. Angesichts eines enormen Interesses der österreichischen Kunden an der Wasserstofftechnologie und Elektroantrieben bin ich sehr zuversichtlich, was die nachhaltige Entwicklung des ÖPNV in diesem Teil Europas anbelangt“, sagte Petros Spinaris, Vorstandsmitglied von Solaris Bus & Coach sp. z o.o., zuständig für Vertrieb, Marketing und After Sales.

Solaris ist ein führendes Unternehmen für emissionsfreie Lösungen für ÖPNV-Fahrzeuge in Europa, insbesondere für Elektro- und Wasserstoffbusse. Der wasserstoffbetriebene Urbino 12 hydrogen hatte seinen Erstauftritt im Jahr 2019 und ist das technologisch innovativste Fahrzeug im Produktangebot des Herstellers. Bisher wurden fast 100 Stück dieses Modells an Kunden in Österreich, Tschechien, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland, Polen, Schweden und Italien verkauft. (Solaris/PM/Sr)

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