Van Hool baut zur Zeit zwei wasserstoffbetriebene Elektrobusse für die RET, die öffentliche Verkehrsgesellschaft der Stadt Rotterdam. Im Sommer diesen Jahres sollen die Busse in Dienst gestellt werden und ein Zeichen setzen: Mit dieser Bestellung folgt die RET konsequent dem eigenen Leitbild, umweltfreundlich in die Zukunft zu fahren und Hybrid- sowie Elektrobusse alltagstauglich zu machen. Zusammen mit diesen beiden neuen Bussen setzt die RET insgesamt 250 Busse ein, die keinen reinen Dieselantrieb mehr haben. Die beiden wasserstoffbetriebenen Elektrobusse kosten jeweils 850.000 € und werden von verschiedenen Stellen subventioniert: Die politisch Verantwortlichen der Metropolregion Rotterdam Den Haag (MRDH) leisteten ihren Beitrag und wollen die Erfahrungen und Erkenntnisse mit diesen beiden wasserstoffbetriebenen Elektrobussen für künftige Konzessionszuschüsse nutzen. Die Beschaffung der beiden Wasserstoffbusse wurde auch durch die Europäische Union aus dem Siebten Rahmenprogramm für Brennstoffzellen gefördert. Dafür nimmt die RET am Projekt 3Emotion teil, das die Bussysteme und Wasserstofftankstellen weiterentwickelt und auf die kommerzielle Einführung vorbereiten will. Mit der Indienststellung gehen die Niederländer einen weiteren Schritt zu einer emissionsfreien Bus-Flotte. Eine Brennstoffzelle und Batterien liefern den Strom für die Elektromotoren, die die Räder und andere Komponenten (wie Servolenkung, Klimaanlage, Heizung etc.) antreiben. Zusätzlich wird die Energie, die während des Bremsens erzeugt wird, zu den Batterien zurückgeführt und kann wiederverwendet werden. Filip Van Hool, CEO bei Van Hool: „Nach London und Antwerpen setzt jetzt eine weitere europäische Großstadt wie Rotterdam mit vollstem Vertrauen auf die umweltfreundlichste Technologie, die es derzeit im öffentlichen Verkehr gibt. Diese Fahrzeuge bieten einen hohen Mehrwert und sind von grundlegender Bedeutung für das Werk in belgischen Koningshooikt.‟ Das Projekt 3Emotion, in dessen Rahmen diese Wasserstoffbusse geliefert werden, erhält selbst auch Fördermittel von der EU.
Zeichen setzen
23. Januar 2017