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FlixBus startet durch. Foto: FlixBus

Deutschlands Marktführer im Fernbusverkehr braucht Geld für die weitere Expansion, so das Handelsblatt am 16. Dezember. Der US-Investor Silverlake steige ein und bringt mehrere hundert Millionen Euro mit, so die Zeitung. Gegenüber dem Handelsblatt sagte der FlixBus-Geschäftsführer André Schwämmlein, das neue Kapital werde zur Finanzierung der laufenden Auslandexpansion und dem Ausbau der Technologie gebraucht. FlixBus ist dabei und erobert die Märkte in Frankreich, Italien, Skandinavien und in Mitteleuropa. Das erklärte Ziel von FlixBus ist es, Ende 2017 rund 100 Millionen Tickets seit dem Start des Unternehmens im Februar 2013 verkauft zu haben. Aktuell sind es nach Angaben von André Schämmlein rund 60 Millionen Tickets. Das könnte klappen, denn der Auslandsanteil ist deutlich gestiegen: 30 Prozent der Tickets werden in Ländern außerhalb Deutschlands verkauft, vor einem Jahr waren es Unternehmensangaben zufolge erst zehn Prozent. Aber: Seit dem Aus von Berlinlinienbus und dem Kauf von Postbus durch FlixBus sei hierzulande die Zahl der angebotenen Verbindungen um etwa 30 Prozent gesunken, wie Fernlinienbusnetz.de berichtet. André Schwämmlein begründet das gegenüber dem Handelsblatt auch mit der Bereinigung des eigenen Netzes, Parallelverkehre seien gestrichen und saisonbedingt das Angebot reduziert worden. Im kommenden Jahr sieht André Schwämmlein sogar wieder Wachstum im deutschen Markt. Weitere mittelgroße Städte sollen dafür in das Netz eingebunden werden. Und ein neues Investor:  Erst vor zwei Jahren stieß im Zuge der Übernahme von MeinFernbus der US-Finanzier General Atlantik hinzu. Die Kapitalbasis von FlixBus/MeinFernbus stieg daraufhin von sechs auf über 100 Millionen Euro. Jetzt beteiligt sich mit Silverlake ein zweiter amerikanischer Investor. FlixBus selbst macht keine Angaben über die Höhe der Finanzspritzen. Silverlake beteiligt sich aber an Unternehmen nur mit Beträgen über 250 Millionen Dollar. Da die anderen Aktionäre von FlixBus General Atlantik, Daimler , Holtzbrinck Ventures und weitere aber nach Informationen des Handelsblatt ihre relativen Beteiligungen halten wollen, dürfte die Kapitalerhöhung diesmal noch weitaus üppiger ausfallen, mutmaßt das Handelsblatt. Die Gesamtfinanzierung des Fernbusunternehmens dürfte jetzt bei deutlich über einer halben Milliarde Euro liegen, so die Zeitung.

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