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Großbrand im Busdepot der SSB in Stuttgart. Foto: Kächele

Am Donnerstagabend ist es zu einem Brand im Busdepot des Stuttgarter Verkehrsbetreibers SSB gekommen. Ein Mitarbeiter bemerkte gegen 19.40 Uhr den Brand in der Abstellhalle und meldete den Brand sofort. Werkstattmitarbeiter und anwesende Fahrer fuhren zahlreiche Busse aus der Halle und brachten sie in Sicherheit.

Trotz des schnellen Eingreifens wurden mehrere Busse zerstört und mehrere Mitarbeiter verletzt, die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden. Das Feuer zerstörte nach ersten Angaben mindestens 20 Busse, darunter auch Oldtimer. Acht historische Omnibussen hat der Verein Stuttgarter Historische Straßenbahnen e.V., die neben den regulären Linienbussen im SSB-Depot geparkt werden.

Die Feuerwehr war mit mehr als 200 Kräften im Einsatz. Über dem Betriebsgelände der SSB stieg eine hohe Rauchsäule auf, wie Anwohner berichteten. Explosionsgeräusche, die im Stadtgebiet zu hören waren, stammten von platzenden Reifen, so die Aussage der Polizei in diesem Zusammenhang. Nach Angaben der Feuerwehr ist der Brand mittlerweile gelöscht – doch habe man noch mit den Nachlöscharbeiten zu tun.

Nach übereinstimmenden Medienberichten war man zunächst davon ausgegangen, dass der Brand von einem Elektrobus ausgegangen sei. Ob es ein technischen Defekt gab, der zu dem Ausbruch des Brandes führte, ist noch unklar. Anzeichen für eine vorsätzliche Tat gibt es nach Angaben der Polizei aber nicht.

In dem Busdepot waren nach Angaben der SSB mehrere Hybridbusse untergebracht, darunter mindestens auch ein Elektrobus. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf knapp zehn Millionen Euro. Und: Wie bei andere Bränden in Busdepots heißt es auch aus Stuttgart, dass die Halle des Busdepots  einsturzgefährdet sei.

Am Freitagmorgen stellte die Feuerwehr bei Luftmessungen keine erhöhten Werte in der Umgebung des Großbrandes mehr fest und gab Entwarnung. (SSB/FeuerwehrStuttgart/PM/Sr)

 

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