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Cottbusverkehr zu Besuch bei Wrightbus in Ballymena (v. l. n. r.): Marcel De Rycker (General Manager Europe Wrightbus), Ulrich Thomsch (Prokurist Cottbusverkehr), Norman Kabelitz (Arbeitsgruppenleiter KFZ-Werkstatt Cottbusverkehr), Dirk Rösiger (Technischer Projektmanager Cottbusverkehr), Jean-Luc Deflandre (CCO Europe Wrightbus) und Mustafa Bolahatoglu (Vertriebsleiter DACH Wrightbus). Foto: Wrightbus

Die erste Kite Hydroliner für Deutschland gehen an die RVK. Foto: Wrightbus

Wrightbus meldet einen Auftrag von Cottbusverkehr GmbH über die Lieferung von 46 Wasserstoffbussen. Der Auftrag folgt auf die Ankündigung der Bundesregierung, ein 350-Millionen-Euro-Programm zur Förderung der Produktion von erneuerbarem Wasserstoff umzusetzen.

Die Wasserstoffmobilität war das erste Projekt der Strukturentwicklung Lausitz und wurde über zwei Jahre qualifiziert. Im Dezember 2021 konnte Cottbusverkehr mit seinem Projektpartner LEAG die notwendigen Fördermittel aus dem Strukturstärkungsgesetz für die Tankinfrastruktur in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro sichern und die Planung vorantreiben.

Im August 2022 erhielt Cottbusverkehr den Förderbescheid für die Wasserstoffbusse. Das Projekt „Klimaneutraler ÖPNV“ wird im Rahmen der Förderrichtlinie Bus/Schiene des BMDV mit insgesamt rund 3,1 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Der Auftrag aus Cottbus für die Kite-Hydroliner-Busse folgt auf Aufträge in Deutschland von West Verkehr, Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) und Saarbahn GmbH. Für Cottbusverkehr GmbH sind es die ersten Wasserstoffbusse, sie entsprechen den Vorschriften des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und erfüllten auch die Anforderungen der europäischen Allgemeinen Sicherheitsverordnung GSR2, so Wrightbus im Zusammenhang mit der Meldung.

Ralf Thalmann, Geschäftsführer von Cottbusverkehr, sagte: “Cottbusverkehr wird 11 Kite Hydroliner für den Stadtverkehr in und um Cottbus einsetzen. Weitere 35 Wasserstoffbusse werden wir ab 2025 schrittweise für den Nahverkehr in der Region Spree-Neiße einsetzen.

Die Cottbuser Oberbürgermeisterin Marietta Tzschoppe ergänzte: “Wir machen einen ersten, wichtigen Schritt in die Zukunft der Mobilität. Hier wird die Energiewende konkret und wirkt sich positiv für unsere Fahrgäste aus.” Die Auslieferung der ersten Busse ist für Ende 2024 geplant.

Angaben zur technischen Ausstattung gab es von Wrightbusnicht, der irische Bushersteller, der 1.650 Mitarbeiter beschäftigt und 22 Busse pro Woche produiziert. Die für die RVK Ende 2023 angekündigten Wasserstoffbusse sind die ersten Linkslenker und noch nicht im Linieneinsatz, ebenso ist der angekündigte Wasserstoff-Gelenkbus noch nicht zum Test angekommen. (Wrightbus/RVK/PM/Sr)

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