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In Hannover auf der CeBit im Einsatz: Autonom fahrende Shuttle. Foto: Schreiber

Die Technologiemesse CeBIT zeigte wieder neue Technologien und Trendss: Roboter, künstliche Intelligenz oder Drohnen in konkreten Anwendungsbeispielen. Und auch autonom fahrende Kleinbusse. Navya, ein französisches Unternehmen, hat autonome Kleinbusse in der Schweiz und in Frankreich bereits auf die Straßen gebracht – 4,80 Meter lang, Platz für bis zu 12 Menschen, ohne Lenkrad und Bremspedal unterwegs. Sensoren erkennen, ob Radfahrer oder Fußgänger auf die Fahrbahn laufen. Navya baut seit 2015 selbstfahrende Kleinbusse vom Typ Arma. Umweltfreundlich ist der Kleinbus auch, denn er fährt rein elektrisch und ist damit nicht nur für historische Altstädte mehr als interessant. Der Elektrobus mit einer Leistung von 15-25 kW kann bis zu 45 km/h schnell fahren, aber da keine Sicherheitsgurte vorgesehen sind, fuhr der Kleinbus auf der Messe in Hannover im Normalbetrieb nur mit 25 km/h. In der Schweiz befördert Postauto mit dem Arma bereits erfolgreich Fahrgäste. Auf der Cebit zeigte eine App zeigt an, wo sich der Arma gerade befand. Ein „Aufpasser“ fuhr mit, denn noch muss immer ein Mensch mit an Bord sein, der im Notfall eingreifen kann. Ein sehr ähnliches Konzept verfolgt die Deutsche Bahn. Mit fahrerlosen und barrierefreien Shuttles soll die „letzte Meile“ überbrückt werden. Besonders im ländlichen Raum, wo die Bahn nicht bis in jedes Örtchen fährt, kann das Shuttle den Transit übernehmen. Derzeit befindet sich das Projekt aber noch in der Konzeptionsphase und wurde an Werken zur Mitarbeiterbeförderung erprobt. Das auf der Cebit gezeigte Fahrzeug wird ebenfalls von einem französischen Unternehmen gebaut: easymile. Hier passen 12 Fahrgäste hinein, die Geschwindigkeit beträgt im Schnitt 20 km/h und mit eine Länge von 3,90 Meter ist das DB-Shuttle deutlich kürzer als das Modell von Navya. Als dritter im Bunde demonstriert auch IBM sein autonomes Shuttle „Olli“, der seinen Brüdern zum verwechseln ähnlich sieht. Hier steht allerdings nicht nur das selbsttätige Fahren im Rampenlicht, sondern IBMs Computer-Intelligenz Watson, die Sprache versteht und entsprechend reagiert. Die Informatiker setzen auf den personalisierten Nahverkehr. Der autonome Kleinbus „Olli“ von Local Motors, der in Las Vegas, Washington und Berlin getestet wird, spricht mit Fahrgästen und berechnet optimale Routen für sie – allerdings dauert es noch, bis Antworten kommen. Auf der Suche nach digitalen Trends setzt die CeBIT auf Daten und ihre Nutzung. Lernende Maschinen, das mag zwar unheimlich klingen, kann aber auch durchaus bequem werden. Zum Beispiel dann, wenn Menschen von autonomen Kleinbussen von A nach B gefahren werden.

Die Pressevertreter interessierten sich sehr für die autonom fahrenden Shuttle. Foto: Schreiber

 

 

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