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Rheinbahn-Vorstand Michael Richarz vor dem ersten der neu bestellten Elektrobusse von Irizar. Foto: Rheinbahn

Bei dem Brand 2021 wurde auch die Bushalle auf dem Betriebshof Heerdt zerstört. Hier entsteht nun ein moderner Bus-Port für 60 emissionsfreie Busse. Die Fertigstellung ist für Mitte 2024 geplant. Foto: Rheinbahn

Die Rheinbahn beschafft die acht Batteriebusse wieder, die beim Brand vor zwei Jahren zerstört wurden. Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb der Rheinbahn, nahm den ersten Bus in Empfang. Dabei handelt es sich um einen Bus vom spanischen Hersteller Irizar, der komplett elektrisch fährt und eine Mindestreichweite von 210 Kilometern hat.

In weniger als drei Stunden ist er vollständig aufgeladen. Die Lade-Infrastruktur für die Elektrobusse befindet sich auf dem Betriebshof der Rheinbahn in Heerdt. Bei dem Brand der Bushalle wurde die damalige Infrastruktur, die sich in der Halle befand, zerstört.

Um die beiden erhaltenen Batteriebusse schnellstmöglich nach dem Brand wieder auf die Strecken zu schicken, hatte die Rheinbahn innerhalb weniger Wochen zwei provisorische Lade-Stationen errichtet. Zwischenzeitlich wurden die für die neuen Batteriebusse erforderlichen weiteren Lade-Punkte errichtet, zu denen auch ein sogenannter „Panthographenmast“ für ein schnelleres und effizienteres Aufladen gehört.

Bei dem Brand 2021 wurde auch die Bushalle auf dem Betriebshof Heerdt zerstört. Hier entsteht nun ein moderner Bus-Port für 60 emissionsfreie Busse. Die Fertigstellung ist für Mitte 2024 geplant. In den kommenden Monaten werden auch die ersten zehn Wasserstoffbusse in Betrieb genommen, für weitere zehn läuft aktuell die europaweite Ausschreibung – ebenso für 20 weitere Batteriebusse.

Seinerzeit gab es Gerüchte, die Elektrobusse könnten auch Auslöser des Feuers gewesen sein. Doch weder das polizeiliche Gutachten noch eines im Auftrag der Rheinbahn konnten die Ursache für das Feuer, bei dem insgesamt 38 Busse zerstört wurden, ohne Zweifel aufklären.

Es gab aber Hinweise, dass die Akkus der Elektrobusse noch luden, während die Brandmelder bereits angeschlagen hatten. Experten hatten das als Beleg dafür gewertet, dass das Feuer in einem anderen Teil der Halle ausgebrochen sei. Nun sind mit einer Investitionssumme von rund 4,5 Millionen Euro acht neue Elektrobusse beschafft worden.

Und: Eine europaweite Ausschreibung für 20 weitere Batteriebusse läuft. „Aktuell sind wir technologieoffen unterwegs und sammeln mit beiden emissionsfreien Antriebstechnologien Erfahrungen“, erklärt Michael Richarz. Nach einigen Wochen Probebetrieb soll der erste Elektrobus der Ersatzbeschaffung, gemeinsam mit den beiden erhaltenen Batteriebussen, ab voraussichtlich Anfang Mai für die Fahrgäste auf den Linien 726 und 833 eingesetzt, die hauptsächlich durch die Düsseldorfer Innenstadt fahren. (Rheinbahn/Irizar/PM/Sr)

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