Seite wählen
Mercedes-Benz Citaro NGT

Der Citaro NGT gibt auch mit Blick auf die Produktionszahlen richtig Gas… Foto: Daimler

Im Mercedes-Benz Werk Mannheim wird aktuell eine erdgasbetriebene Blockheizkraftwerk-Anlage installiert, die das Motorenwerk ab Frühjahr 2017 ressourcenschonend mit Wärme sowie Strom versorgen wird. Doch nicht nur bei der effizienteren Gestaltung der Produktion setzt Daimler auf Edgas, wie das Portal Zukunft Erdgas mitteilt: Die erdgasbetriebenen Busse von Mercedes-Benz zählen zu den beliebtesten Fahrzeugen beim Einsatz alternativer Antriebe und ersetzen bereits in vielen Städten und Kommunen die Diesel-Busflotten. Seit der Einführung des Citaro NGT im September 2015 wächst die Zahl der Mercedes-Erdgasbusse in Betrieb kontinuierlich. Zahlreiche deutsche Städte wie zum Beispiel Augsburg oder Euskirchen, aber auch europäische Busflotten wie in Madrid oder Norwegen setzen bereits auf das innovative Erdgasbus-Modell. Die Gründe: Der Erdgas-Citaro unterschreitet laut Daimler “die Abgasgrenzwerte von Euro-VI zum Teil erheblich”. Zudem wurden neue Gastanks aus einem Composit-Material entwickelt, die für einen geringeren Kraftstoffverbrauch sorgen. So benötigt die neue Generation des Citaro NGT nach Herstellerangaben zwischen 15 und 20 Prozent weniger Kraftstoff als das Vorgängermodell. Den Fokus auf alternative Kraftstoffe und Antriebstechniken setzt Mercedes jedoch nicht nur bei der Fahrzeugentwicklung: Auch bei der eigenen Wärmeversorgung setzt der Konzern auf Erdgas. Die neue erdgasbetriebene Blockheizkraftwerk-Anlage im Mannheimer Werk wird ab 2017 rund 19.000 Tonnen CO2-Emissionen jährlich einsparen. Die Fertigung von Motoren und Komponenten wird so zukünftig noch ressourcenschonender. Die hochmoderne Anlage wird im Wesentlichen aus zwei effizienten Erdgasmotoren bestehen, die ganzjährig über einen Generator Strom für die Produktion erzeugen. Die dabei entstehende Wärme wird der Fabrik zugeführt, während überschüssige Wärme in das Fernwärmenetz der Stadt Mannheim eingespeist wird. Der Wirkungsgrad wird dabei bei knapp 90% liegen und somit rund 50 Prozent höher als bei konventionellen Kraftwerken.

Teilen auf: