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ADL verbaut die Technik von Smart Vision. Foto: ADL

Der schottische Omnibushersteller Alexander Dennis Limited (ADL) hat die ersten Doppeldecker der Enviro-Baureihe mit hochauflösenden Digitalkameras und Monitoren im Innern anstelle von herkömmlichen Spiegeln ausgeliefert. Das SmartVision-System verbessert die Sicht und reduziert das Unfallrisiko, wie die Schotten mitteilen. Die Aufnahmen der SmartVision-Kameras wird digital verarbeitet, um Licht, Schatten oder Blendung zu kompensieren. Das digitale Ergebnis wird auf Displays übertragen, die im Sichtfeld des Fahrers installiert sind. Die Anordnung an ähnlichen Stellen wie bei normalen Spiegeln ermöglicht es dem Fahrer, sich leicht anzupassen, wie die Schotten in ersten Tests im wahrsten Sinne erfahren haben. Das System bietet dem Fahrer eine normale Spiegelansicht im oberen Bereich und eine Weitwinkelansicht in der unteren Hälfte. Die Bildschirmhelligkeit wird automatisch so angepasst, dass sie Tag und Nacht optimale Sichtverhältnisse bietet.Und noch etwas vermag die Technik mittlerweile: Die Bildqualität liefert unter allen Bedingungen ein hochwertiges Bild, die Software entfernt Verzerrungen durch Regentropfen oder Schmutz auf dem Objektiv, während eine optionale Kameraheizung Eis oder Nebel beseitigt. Neben einer besseren Sicht für die Fahrer profitiert auch noch die Passanten, denn Verletzungen durch die Spiegelarme gehören nunmehr der Vergangenheit an. Und auch ein im Fahrbetrieb oft abgebrochener Spiegelarm ist Geschichte, ADL spricht in diesem Zusammenhang von deutlichen Einsparungen während der Laufzeit eines Busses. Wie sich die neue Technik auf den Verbrauch auswirken wird, zeigen die nächsten Jahre. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn dürfte diese Technik vor allem im Reisebus-Bereich für Kraftstoffeinsparungen sorgen. ADL hat erste Linienbusse für Glasgow und Nottingham mit der neuen Technik von Smart Vision ausgeliefert.

ADL hat einen ersten Enviro 400 mit Kameras statt Spiegeln ausgeliefert. Foto: ADL

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