Von der Klimakonferenz in Paris wird viel erwartet, denn es soll eine neue internationale Klimaschutz-Vereinbarung als Nachfolger des Kyoto-Protokolls verabschiedet werden. Ursprünglich sollte sie nur bis 11. Dezember abgehalten werden, doch aufgrund mehrere strittiger Punkte beschloss die Konferenzleitung, die Verhandlungen zu verlängern. Dann konnten sich 195 Nationen auf einen neuen Weltklimavertrag verständigen. Die Botschaft ist eindeutig, Investoren wollen jetzt auf erneuerbare Energien setzen. Auch viele Umweltschützer werteten den Vertrag als „starkes Signal“ zur Abkehr von den fossilen Energien.Iveco stellte anlässlich der 21. Klimakonferenz in Paris eine Kleinbus-Lösung vor, um zu zeigen, dass man die Beförderung auch umweltfreundlicher gestalten kann, um letztendlich vom Diesel weg zu kommen. Derzeit führt am Diesel noch kein Weg vorbei, doch auch hier Iveco Bus mit FPT Industrial als Motorenhersteller von CNH Industrial, dass die Hi-SCR Technologie ohne die Rückführung verbrannter Abgase äußerst effizient arbeiten kann. Zum Portfolio gehört CNG (komprimiertes Erdgas), LNG (tiefgekühltes, verflüssigtes Erdgas) sowie die Hybridtechnologie und letztlich der Elektroantrieb mit „Zero-Emission“ – zumindest am Ort der Verwendung. Neben einem Shuttle-Bus, einem Magelys-Reisebus, der Delegationen der Konferenz von Ort zu Ort brachte, stellte Iveco Bus der Régie autonome des transports Parisiens (RATP) auch einen zu 100% elektrisch betriebenen Daily Minibus mit 16 Sitzen zur Verfügung. Iveco Bus ist langjähriger Lieferant der RATP und auch ein Partner bei Versuchsprojekten der Verkehrsunternehmens. Aus dem Werk im südfranzösischen Annonay kommt beispielsweise ein 12m langer und ebenfalls zu 100 % elektrisch betriebener Stadtbus unter der Bezeichnung GX ELEC. Und ein Crossway, der mit HVO (hydrogenated vegetable oil) fährt. Dieser Kraftstoff, der auch mit Diesel mischbar ist, wird aus organischen Abfällen gewonnen und steht in keinerlei Konkurrenz zu Anbauflächen für Lebensmittel. Im Fokus stehen beim staatlichen Betreiber des öffentlichen Personennahverkehrs in der französischen Hauptstadt aber Elektrobusse. Vor dem Hintergrund der hohen Feinstaubbelastung im Großraum der französischen Hauptstadt hat der Verkehrsbetrieb im letzten Jahr den ambitionierten Plan angekündigt, bis 2025 sämtliche Dieselbusse durch umweltfreundliche Modelle zu ersetzen. In einem ersten Schritt sollen nur noch Hybridbusse beschafft werden. Erste umfangreiche Ausschreibungen von Elektrobussen sind für 2017 geplant. Und auch Kleinbusse gehören scheinbar für die RATP dazu, denn die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, informierte sich zusammen mit der Geschäftsführerin der RATP, Elisabeth Borne, ausführlich über den elektrisch betriebenen Daily am Rande der Konferenz.
Elektrobusse und die Klimakonferenz in Paris
14. Dezember 2015