Spannend: Auf der IAA rückte Isbrand Ho ein neues Segment des weltweit führenden Elektrobusherstellers BYD in den Fokus: Der C9, ein 12m-langer Omnibus der Mitteldecker-Klasse, soll den Markt der Shuttle- und Transferfahrten erobern. Maximal 51 Fahrgäste finden im C9 einen Sitzplatz, dazu Platz für vier Kubikmeter Gepäck und eine versprochene Reichweite von über 200 Kilometern. Binnen drei Stunden sei der C9 aufgeladen, versichern die Chinesen. Die Reichweite sei in China und Amerika, wo der C9 bereits im Einsatz ist, immer problemlos eingefahren worden. Aus Frankreich liegen Aufträge für 15 C9-Omnibusse vor, sie sollen in Paris für Stadtrundfahrten eingesetzt werden. Weitere Anfragen würden vorliegen, erläuterte Isbrand Ho. Von den Ansprüchen in Europa würde man lernen und so auch die eigene Messlatte und die Ansprüche neu definieren, so Ho. Als Energiespeicher nutzt BYD die hauseigenen Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die ihre Energie an zwei Elektromotoren mit einer Leistung von jeweils 180kW abgeben. Isbrand Ho: “Unsere Produkte haben mittlerweile Betreiber europaweit überzeugt, jetzt bauen wir einen entsprechenden After-Sales-Service auf, um hier weiter zu expandieren.” Und auch zur Gestaltung der notwendigen Peripherie hätte man Idee. BYD würde schon bald europaweit überall auf der Straße zu sehen sein, so Ho. Neben Elektrobussen haben sich die Chinesen auch mit elektrischen Taxis weltweit einen Namen gemacht. Zur nächsten IAA in zwei Jahren will BYD dann nicht nur Elektrobusse, sondern auch mit rein elektrischen Nutzfahrzeugen vertreten sein, versprach Ho.
Elektrischer Doppelverdiener
23. September 2016