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Premierenfahrt mit Fotostopp: Ein MAN Lion’s City E auf der Kehlstein-Linie. Foto: Mairhofer

Acht Lion’s City E von MAN sind seit Montag auf dem Kehlstein im Einsatz. Die höchstgelegenen und wohl auch anspruchsvollste Busstrecke Deutschlands führt auf den 1.900 Meter hohen Kehlstein bei Berchtesgaden. Betreiber ist mit Regionalverkehr Oberbayern (RVO) eine Tochtergesellschaft der DB Regio AG bzw. Teil der DB Regio Bus. 

Zwei Jahre dauerten die Vorbereitungen, wie es in einer Pressemitteilung des Zweckverbands Bergerlebnis Berchtesgaden heißt. Zahlreiche Testfahrten seien absolviert worden, die Technik der Busse den Anforderungen der steilen Bergstraße angepasst und die Busfahrer eingewiesen worden.

Die jährlich rund 300.000 Gäste werden zukünftig rein batterieelektrisch mit den Lion’s City E von MAN (Stückpreis eine halbe Million Euro) elektrisch auf den Berg gefahren. Auf dem Parkplatz der RVO-Hauptniederlassung in Bischofswiesen wurde eigens eine Trafostation (mit fünf Doppelladesäulen) gebaut.

Bislang waren es ausschließlich Diesel-Busse, die Jahr für Jahr die Gäste zu einem der beliebtesten Ausflugspunkte Bayerns und Deutschlands höchster Endhaltestelle beförderten. 1938 fertiggestellt müssen die 12m Elektrobusse auf der gut sechs Kilometer langen Strecke mit 700 Höhenmetern Unterschied enge Kurven und fünf Tunnel passieren.

1952 fuhren erste Omnibusse hinauf, 1976 übernahm die Regionalverkehr Oberbayern GmbH den Linienverkehr auf den Kehlstein. 39 Fahrten mit den Elektrobussen gibt es täglich auf den Kehlstein. Die Kehlsteinbusse sollen damit eine Vorreiterrolle bei der umweltfreundlichen Mobilität einnehmen. (RVO/MAN/Berchtesgaden/PM/Sr)

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