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Emissionsfrei und nahezu geräuschlos ist der E Tundra Buggy bei Eisbären unterwegs. Foto: FNA

Der Tundra Buggy fährt jetzt batterielektrisch! Churchill an der Südwestküste der Hudson Bay in der kanadischen Provinz Manitoba gilt als die Eisbärenhauptstadt der Welt. Frontiers North Adventures, in Kanda bekannt als  Reiseanbieter und Veranstalter von Abenteuern, hat hier einen Elektrobus für die Tierbeobachtung vorgestellt. „Der EV Tundra Buggy trägt nicht nur zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen von  bei, sondern bietet unseren Gästen vor allem ein geräuschloses Tourenerlebnis“, sagt John Gunter, CEO und Präsident von Frontiers North Adventures.

Der Reiseveranstalter hat einen Großteil der Technik für den elektrischen Tundra Buggy in Zusammenarbeit mit dem Red River College entwickelt und so einen bislang dieselbetriebenen Tundra Buggys in ein batterieelektrisches Fahrzeug umbauen können. Ermöglicht wurde diese Zusammenarbeit durch Regierungsmittel, das Vehicle Technology Centre (VTCI) sowie durch Sachleistungen und technische Dienstleistungen des Vehicle Technology & Energy Centre (VTEC). Allen Beteiligten liegen die Eisbären am Herzen, die nun emissionsfrei und geräuscharm beobachtet werden können. 

„Die größte Herausforderung bei unserem ersten E-Fahrzeug war, dass es noch nie zuvor gebaut wurde. Wir arbeiteten mit gespendeten Batterien, mussten also unsere eigenen Systeme bauen und alles von Grund auf neu entwickeln. Das hat deshalb so lange gedauert, weil wir viel experimentieren und Dinge erst herausfinden mussten“, erklärt Jessica Burtnick, Managerin für Marketing und Kommunikation bei Frontiers North Adventures. „Wir hoffen, dass der zweite E-Tundra Buggy etwas einfacher sein wird und wir bis zum 12. E-Tundra Buggy alles perfektioniert haben.“

Frontiers North Adventures betont, Kanadas einziger B Corp®-zertifizierter Anbieter von Abenteuerreisen zu sein. Man habe sich verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen (THG) zu reduzieren und plant nun, die gesamte Flotte von zwölf Tundra Buggys noch vor Ende des Jahrzehnts von Diesel- auf Elektroantrieb umzustellen. Durch die weitere Umstellung unserer verbleibenden Fahrzeuge können die Treibhausgasemissionen dann weiter reduzieren, in einer normalen Saison können so etwa 8,3 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Zur Flotte gehört auch der Tundra Buggy One, das Forschungsfahrzeug von Polar Bears International, der einzigen gemeinnützigen Organisation, die sich ausschließlich den Eisbären und dem arktischen Meereis widmet. Im Rahmen dieser Partnerschaft beherbergt der Tundra Buggy One nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Eisbären-Live-Kameras von explore.org, dem größten Live-Naturnetzwerk der Welt, das Millionen von Zuschauern erreicht. (FrontiersNorthAdventures/PM/Sr)

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