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Rewe und Deutsche Bahn testeten einen Einkaufsbus für ländliche Gebiete, nun wurde der rollende Supermarkt eingestellt. Foto: Deutsche Bahn

Mit 700 verschiedenen Produkten entsprach das Angebot dem Sortiment eines regulären Supermarktes und reicht evon frischem Obst und Gemüse über gekühlte Frischwaren und Tiefkühlprodukte bis hin zu Getränken und Kosmetik. Foto: Schleuser

Der Rewe-Einkaufsbus, der im vergangenen Jahr in den Landkreisen Kassel, Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder mehrere Dörfer mit Lebensmitteln versorgt hat, stellt den Betrieb ein. Ursprünglich sollte der Einkaufsbus nach der Winterpause ab März wieder mehrere Ortschaften in Nordhessen anfahren und Kunden dort mit Lebensmitteln versorgen.

„Nach den Erfahrungen und Eindrücken, die wir in den letzten Monaten gesammelt haben, sowie einem intensiven Austausch mit den Kommunen und Anwohnern haben wir uns entschlossen, das Pilotprojekt zu beenden“, erklärt Rewe-Kaufmann Jörn Berszinski.

Er leitete den fahrenden Supermarkt seit März 2023 mit viel Engagement und persönlichem Einsatz, hat sich aufgrund der nachlassenden Kundenfrequenz nun aber zu diesem Schritt entschieden. „Es war ein schönes Projekt und wir haben viel Aufwand und Herzblut hineingesteckt. Es gab viel positive Resonanz, aber letztlich ist das Angebot nicht ausreichend angenommen worden.“

Für den Einsatz als Supermarkt wurde ein Gelenkbus entsprechend umgebaut. Gegenüber einem regulären Linienbus sorgen unter anderem zusätzliche Klimaanlagen für einen angenehmen Einkauf. Mit Hochleistungsakkus kann der Markt bis zu acht Stunden ohne externe Stromversorgung betrieben werden.

Der Einkaufs-Bus kam jeweils zu festen Zeiten in mehrere Gemeinden der Landkreise, Kassel, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg. Mit 700 verschiedenen Produkten entsprach das Angebot dem Sortiment eines regulären Supermarktes und reichte von frischem Obst und Gemüse über gekühlte Frischwaren und Tiefkühlprodukte bis hin zu Getränken und Kosmetik.

Der Einkaufsbus war ein Gemeinschaftsprojekt der Rewe Region Mitte und DB Regio zur Sicherung der Nahversorgung im ländlichen Raum. Gleichzeitig, so die Idee der Initiatoren, hätte der wöchentliche Bus-Halt in den angefahrenen Dörfern ein sozialer Treffpunkt für die Bevölkerung werden können.

Die Nachfrage war in den einzelnen Ortschaften unterschiedlich. „Insgesamt“, so Berszinski, „reichte sie allerdings nicht aus, um einen weiteren Betrieb des Busses zu garantieren.“ (REWE/DB/PM/Sr)

 

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