Acht Wochen nach dem Start des ersten rollenden Supermarkts ziehen REWE und Deutsche Bahn (DB) eine erste positive Bilanz. Die Menschen in Nordhessen nehmen den Einkaufs-Bus gut an. Viele Gemeinden wollen das Angebot auch in ihre Ortschaften holen. Daher erweitern REWE und DB den Fahrplan um acht zusätzliche Dörfer. Die Erfahrungen der ersten Wochen haben gezeigt, dass die Kunden ihre Einkäufe gerne zeitnah nach der Ankunft des Busses erledigen.
Vor diesem Hintergrund werden die Standzeiten an den einzelnen Stationen reduziert, um weitere Standorte in die Route aufnehmen zu können. So bedient der Einkaufs-Bus künftig bis zu fünf Orte täglich und noch mehr Menschen profitieren von dem mobilen Nahversorger. In vielen Ortschaften dient der Einkaufs-Bus inzwischen nicht nur als gern genutzte Einkaufsmöglichkeit, sondern auch als sozialer Treffpunkt. Jürgen Scheider, Vorsitzender Geschäftsleitung REWE Mitte: „Unser Ziel ist es zum einen die örtliche Nahversorgung wieder zu gewährleisten. Aber wir möchten auch neue „Lebensmittel-Punkte“ für die Menschen vor Ort schaffen und damit zur Aufwertung des ländlichen Raums beitragen. Und dies scheint uns zu gelingen.“
REWE-Kaufmann Jörn Berszinski berücksichtigt die Wünsche der Kunden und passt das Angebot stetig an. Mit an Bord sind nun noch mehr frische und regionale Lebensmittel, darunter viele mit den Qualitäts- und Herkunftszeichen „Bio aus Hessen“ und „Geprüfte Qualität Hessen“. Auch die Backwaren stammen mittlerweile von einer Bäckerei aus der Region. Inzwischen nutzen zudem auch einige lokale Anbieter die Ankunft des Einkaufs-Busses, um parallel ihre Waren, wie zum Beispiel eigenen Honig, Eier oder Fleisch- und Wurstwaren anzubieten.
Mit 700 verschiedenen Produkten entspricht das Angebot dem Sortiment eines regulären Supermarktes und reicht von frischem Obst und Gemüse über gekühlte Frischwaren und Tiefkühlprodukte bis hin zu Getränken und Kosmetik. Die DB-Tochter DB Regio Bus Mitte ist für den Fahrbetrieb und die Wartung des Einkaufs-Busses zuständig. Für den Einsatz als Supermarkt wurde der 18 Meter lange Bus umgebaut. Gegenüber einem regulären Linienbus sorgen unter anderem zusätzliche Klimaanlagen für einen angenehmen Einkauf. Mit Hochleistungsakkus kann der Markt bis zu acht Stunden ohne externe Stromversorgung betrieben werden.
Für den Regionalverkehr der Zukunft setzt DB Regio auf die Anbindung ländlicher Regionen mit vernetzten Mobilitätsangeboten auf Schiene und Straße. Der Einkaufs-Bus setzt genau dort an und soll helfen, private Autofahrten zu reduzieren. DB Regio Bus setzt damit ihre erfolgreiche Serie guter Flächenversorgung fort. So betreibt DB Regio Bus bereits sieben so genannte „Medibusse“ mit medizinischer Ausstattung an Bord. Sie sind als rollende Arztpraxen oder für mobile Erstversorgung und Impfaktionen in ländlichen Regionen unterwegs. (DeutscheBahn/REWE/PM/Sr)