Der Silverside der General Motors Company (GMC) revolutionierte die Busbranche: Nicht nur das Design des Busses, sondern auch das technische Konzept brach mit Traditionellem. Vorbei die Zeiten der Hauber auf einem Lkw-Chassis. Der PD 3751 hatte den Dieselmotor quer im Heck, einen großzügigen Gepäckraum unter dem Fahrgastraum und geriffeltes Aluminium als silbernes Blechkleid. 1947 begann Greyhound mit einer großangelegten Erneuerung des Fuhrparks und bestellte bei GMC zunächst 1.500 Busse des Silverside. Bis zum Scenicruiser waren die Silverside-Fahrzeuge der Inbegriff für komfortables Reisen zwischen den Städten Amerikas: Die halbselbsttragende Konstruktion aus Aluminium war neu, sie sparte Gewicht und trug auch zur Langlebigkeit des Busses bei. Ein langes Arbeitsleben sagte man auch den Motoren von Detroit-Diesel nach. Komfort für die Fahrgäste wurde großgeschrieben und begann schon beim Einsteigen: Beim Öffnen der Einstiegstür klappte eine zusätzliche Trittstufe heraus. Für die damalige Zeit innovativ war auch der klimatisierte Fahrgastraum. Die Arcade Toy Company hat den Silverside in den 40er Jahren im angenäherten Maßstab von 1/48 aufgelegt. Der Metallbus mit Gummirädern ist heute – neben vielen anderen Greyhound-Bussen der Arcade Toy Company – ein gesuchtes Modell, weil er einerseits puristisch ist, andererseits aber auch ein Stück amerikanischer Busgeschichte erzählt.
Ein gewichtiger Revolutionär
14. April 2015