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Jahrespressekonferenz: Georg Pachta_Reyhofen (4. von links) am 11. März 2015 in München mit den Zahlen von 2014.

Jahrespressekonferenz: Georg Pachta_Reyhofen (4. von links) am 11. März 2015 in München mit den Zahlen von 2014.

MAN meldet für 2014 ein durchwachsendes Jahr und stellt für 2015 keine Besserung in Aussicht. Angesichts der Umstände habe MAN 2014 aber „ein passables Ergebnis erzielt“, so Konzernchef Georg Pachta-Reyhofen. MAN in den kommenden Jahren das Sparprogramm weiter ausbauen, um Kosten zu senken. So wurden im Busbereich Maßnahmen zur Anpassung der Produktionsstruktur beschlossen und mit deren Umsetzung begonnen. In finanziell angespannten Zeiten gelte es, besonderes Augenmerk auf die Ausgaben zu legen, teilte der Konzernchef im Geschäftsbericht mit. Einen Beitrag solle die engere Zusammenarbeit mit der Scania leisten. Die Schweden hatten 2014 erheblich bessere Zahlen als MAN abgeliefert. Vor diesem Hintergrund kann der Wechsel von Holger Mandel von der Volkswagen Financial Service AG gesehen werden, der zum 1. Mai 2015 als Vorsitzender der Geschäftsführung die Verantwortung der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH übernimmt. MAN machte besonders das Nutzfahrzeuggeschäft in Brasilien und Russland zu schaffen. Besonders Brasilien ist für MAN ein wichtiger Markt. Und weil dieser 2014 –  wie Russland auch – in die Krise rutschte, verdiente MAN weniger Geld, weil weniger Fahrzeuge verkauft wurden. Die Sparte Truck & Bus, in der das europäische Lkw- und Bus-Geschäft gebündelt ist, musste auch deutliche Rückgänge hinnehmen: Dort sank der operative Gewinn von 244 auf 152 Millionen Euro. Dies ist auf den Abverkauf der Lkw mit Euro V-Motor zurückzuführen, die von Spediteuren wegen des günstigeren Anschaffungspreises 2013 gekauft wurden – 2014 wurde dann eher verhalten eingekauft. Konzernweit sank der Umsatz bei MAN 2014 um 10 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn hingegen stieg von 309 auf 384 Millionen Euro, allerdings vor allem wegen wegfallender Sonderlasten, die 2013 die Bilanz erheblich belastet hatten. Unter dem Strich stehen mit einem Gewinn von 267 Millionen Euro wieder schwarze Zahlen. Das zumindest ist erfreulich: 2013 hatten die Sondereffekte MAN noch einen Verlust von 513 Millionen Euro beschert.

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