Grund zur Freude bei Till Oberwörder und dem Team von Mercedes-Benz: Wer einen Blick in die Zulassungszahlen der ersten drei Monate des Jahres 2022 wirft, der sieht, dass der eCitaro mit insgesamt 63 Neuzulassungen im Segment der Elektrobusse wieder auf dem 1. Platz steht.
Bereits im Januar diesen Jahres konnten alle Beteiligten die Korken knallen lassen, denn von den 2021 in Deutschland neu zugelassenen batterielektrischen Linienbussen, die beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg registriert wurden, hatten sage und schreibe ganze 251 den Stern in der Frontmaske.
251 der 555 neuen Elektrobusse in Deutschland im Jahr 2021 stammten von Mercedes-Benz! Respekt, der deutsche Elektrobusmarkt wuchs von 350 auf 555 neue Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr 2020. Und: Satte 45 Prozent aller neuen Elektrobusse im letzten Jahr waren Fahrzeuge der eCitaro-Baureihe!
Hält dieser Trend an? Aktuell möchte man es meinen, denn die 63 neuen eCitaro in Q1 in 2022 liegen wieder mit Abstand zum Wettbewerb weit vor. VDL hat mit 29 neuen Elektrobussen den 2. Platz inne, MAN kommt mit 23 neuen Elektrobussen auf den 3. Platz – alle Zahlen jeweils für das 1. Quartal 2022.
Wer jetzt noch einen Vergleich mit den von Chatrou CME Solutions ausgewerteten Zahlen des 1. Quartals des Jahres 2021 zu denen des 1. Quartals 2022 anstellt, der sieht, dass der Boom der alternativen Antriebe, den der Niederländer im letzten Jahr für Europa wieder festgestellt hat, auch in diesem Jahr weiter anhält.
In Q1-21 waren es in Deutschland 68 neue Elektrobusse, in Q1-22 sind es in Deutschland ganze 134 neue Elektrobusse. Es bleibt im wahrsten Sinne spannend, welche Neuzulassungen in den nächsten drei Quartalen regristiert werden. Aktuell hat der eCitaro von Mercedes-Benz die Nase vorn.
Insgesamt ist der deutsche Omnibusmarkt (mit einem Gesamtgewicht von über 3,5t) aber weiter rückläufig: In den ersten drei Monaten wurden nur 1.145 neue Omnibusse zugelassen. Im Januar 2022 wurden 439, im Februar 2022 nur 321 und im März 2022 dann 385 Omnibusse neu zugelassen. In Summe sind das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zehn Prozent weniger. (omnibus.news/Sr)