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Protera Catalyst E2

Der Catalyst E2 von Proterra. Foto: Proterra

Proterra bietet Elektrobusse zum Preis von Dieselbussen an. Möglich macht dies eine Vereinbarung mit einem Investment- und Handelsunternehmen aus Japan. Mitsui hat für das amerikanische Unternehmen ein Kreditprogramm für Batterieleasing im Umfang von 200 Mio. US-Dollar aufgelegt. Dank des Leasingmodells (Trennung von Fahrzeug und Batterie) sei der anfängliche Kapitalaufwand für einen Elektrobus nun wirklich mit dem eines Dieselbusses vergleichbar, wie Proterra mitteilt. Durch die Entkopplung der Batterien vom Verkauf seiner Busse will Proterra die ÖPNV-Unternehmen zum Kauf von Elektrobussen animieren. Kunden können die zuvor für Kraftstoff vorgesehenen Betriebsmittel zur Finanzierung des Batterie-Leasing nutzen. Ein interessanter Ansatz, am Ende der Rechnung sind die Gesamtkosten – Investition und Betrieb –  im Prinzip genauso hoch wie beim regulären Kauf des Elektrobusses. Was letztendlich aber für diesen Ansatz spricht ist die Tatsache, dass Proterra über die vollen zwölf Jahre im Besitz der Batterien und somit in der Haftung bleibt. Das senkt das Risiko der Busbetreiber. Proterra verspricht zudem, die Batterien zur Mitte der Lebensdauer auszutauschen. Das Angebot bedeutet laut Proterra-Chef Ryan Popple „eine bedeutende Entwicklung in unserem Bestreben dar, innovative Elektro-Technologie für schwere Nutzfahrzeuge durch innovative Finanzierungsmodelle zugänglich zu machen“. Mit entsprechender Weitsicht hat Proterra auch ein Programm zur Zweitverwendung der Akkus aufgelegt, nach Ende ihrer Nutzung in den Fahrzeugen sollen sie als stationärer Energiespeicher ein zweites Leben haben.

Daimler Trucks & Buses investiert in das amerikanische Unternehmen Proterra Inc. Beide Partner haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Das gab Martin Daum, Mitglied des Vorstands der Daimler AG, verantwortlich für Daimler Trucks & Buses, auf der 67. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover bekannt. Fotos: Daimler, TBB; Montage: omnibus.news

Nicht nur Daimler, auch Van Hool arbeitet mit Proterra zusammen. Während die Schwaben eine strategische Partnerschaft vereinbart haben, um die Elektrifizierung ausgewählter schwerer Nutzfahrzeuge von Daimler zu erörtern, setzen die Belgier auf Proterra, um die CX-Baureihe für den amerikanischen Markt zu elektrifizieren.

Van Hool hat eine Busfabrik in den USA gebaut und will mit Hilfe von Proterra auch rein elektrische Busse anbieten. Foto: Van Hool, Montage: omnibus.news

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