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Die ersten Elektrobusse für die RSAG wurden bei Iveco bestellt. Foto: RSAG/Kloock

Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) hat die ersten beiden Elektrobusse in Dienst gestellt. Seit 7. September sind sie auf der Linie 37 im Einsatz und verbinden den Ortskern von Warnemünde mit Diedrichshagen und der S-Bahn. Die beiden emissionsfreien Fahrzeuge kennzeichnen einen neuen Weg der RSAG und bilden einen wichtigen Baustein zur Verkehrswende.

In den nächsten Jahren werden wir schrittweise alle Busverkehre auf Elektrobusse und andere klimafreundliche Antriebsarten umstellen. Ab dem Jahr 2035 möchte die RSAG ganz auf den Einsatz von Dieselbussen verzichten. Damit werde dann ein Beitrag zur Erreichung der Klimaziele in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock erreicht, wie es seitens des Verkehrsbetriebes heißt.

Die RSAG hat sich für den E-Way 12 von Iveco entschieden. Die ersten zwei elektrischen Standardbusse bieten jeweils 35 Sitz- und circa 38 Stehplätze. Die Elektrobusse sind an der zweiten Tür mit einem Multifunktionsbereich für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste und einer Klapprampe versehen. Fahrgäste können in den USB-Ladeanschlüssen ihre mobilen Endgeräte während der Fahrt laden. Der Fußbodenbelag ist in Laminatoptik gehalten und die Sitzbezüge erstrahlen in frischen Blautönen. Zeitgemäße Doppel-TFT-Monitore sorgen für eine gut lesbare Fahrgastinformation. Wie alle Fahrzeuge der RSAG sind auch die neuen Elektrobusse mit Videoüberwachung und einem Fahrscheinautomaten ausgestattet.

Mit einer Batterieladung sind etwa 210 Kilometer Reichweite möglich. Geladen werden die Elektrobusse über Nacht klassisch per Kabel auf dem RSAG-Busbetriebshof in Rostock-Schmarl. Dafür wurden zwei Ladesäulen der Firma ABB mit einer Ladeleistung von je 55 KW errichtet.

Die Kosten für beide Elektrobusse liegen bei rund 1,1 Mio. €. Die Rostocker Straßenbahn AG erhält aus dem Programm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Fördermittel in Höhe von 635.441 €. Dazu wurde gemeinsam mit der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH in den vergangenen Monaten das Projekt zum Klimaschutz, zur Luftschadstoff- und Lärmreduktion im Stadt- und Regionalverkehr in Mecklenburg-Vorpommern aufgelegt. (RSAG/Iveco/PM/Sr)

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