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Zwei Wochen lang in Berlin getestet: Der Elektro-Gelenbus von Sileo. Foto: BVG/Porsche

Die Berliner Verkehrsbetriebe setzen ihre Testreihe mit Elektrobussen verschiedener Hersteller fort. Nach mehreren 12-Meter-Fahrzeugen wurde erstmals ein 18 Meter langer Gelenkbus mit Elektroantrieb in Berlin eingesetzt. Der in Berlin liebevoll als E-“Schlenki” bezeichnete E-Bus stammt von Sileo. Zwei Wochen lang wurde der neue Stromer  auf der Linie 200 zwischen den Endhaltestellen am Bahnhof Zoologischer Garten und an der Michelangelostraße in Prenzlauer Berg eingesetzt. Die bisher für alle E-Bus-Tests der BVG genutzte Linie 204 ist nicht für den Einsatz von Gelenkbussen geeignet. Der Sileo-Bus wird nach dem Einsatz auf dem Betriebshof Indira-Gandhi-Straße per Stecker geladen. Nach Herstellerangaben soll das an die BVG ausgeliehene Modell eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern haben. Bereits seit Mitte 2015 erprobt die BVG den Einsatz von Elektrobussen im regulären Betrieb. Hintergrund ist die Entscheidung des Berliner Senats, dass die landeseigenen Verkehrsbetriebe zur Erreichung der Klimaschutzziele ab 2020 nur noch Busse ohne Schadstoffemissionen kaufen dürfen. Das Problem: Elektrisch angetriebene Busse, die ohne Oberleitung auskommen, haben bislang noch keine Serienreife und den Standard erreicht, den man von Dieselbussen gewohnt ist. Um die Hersteller zu größeren Investitionen zu bewegen, haben Berlin und Hamburg im Vorjahr eine gemeinsame Beschaffungsinitiative vereinbart.

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