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Der e-Kent C von Otokar wird ab 2020 auch in Europa angeboten. Foto: Otokar

Der türkischer Omnibushersteller Otokar hat auf dem UITP-Kongress in Stockholm den Elektrobus der Kent-Baureihe vorgstellt. Ab 2020 soll der Elektrobus ausgeliefert werden, schon jetzt nehmen die Türken mit dem e-Kent C an Ausschreibungen in ganz Europa teil, wie in Stockholm berichtet wurde. Otokar, in der Heimat der Marktführer, will wachsen und hat Europa fest im Visier. Das Unternehmen der Koç-Gruppe nutzt die bewährte Kent-Baureihe, um im Segment der Elektromobilität Fuß zu fassen. Der Elektrobus basiert auf dem bekannten Kent C-Modell, mit Diesel- und Gasantrieb seit Jahren in der Heimat von Otokar ein Klassiker. Angetrieben wird der Elektrobus von der elektrischen Portalachse AVE 130 des Zulieferers ZF, als maximale Leistung geben die Türken 250 kW an. Das im Dach untergebrachte Batteriepaket verfügt über eine Kapazität von 300 kWh und soll eine Reichweite von bis zu 300 km ermöglichen. Beim Laden hat sich Otokar hat sich das Laden im Depot entschieden. Ein Schnelllader, der das Zwischenladen an Endhaltestellen ermöglicht, ist bislang nicht vorgesehen und von Betreibern nicht primär gewünscht, wie die Türken versichern. Anders sieht es bei der Ausgestaltung des Innenraumes aus: Hier würden potentielle Betreiber einen größtmöglich zu konfigurierenden Fahrgastraum wünschen. Weil die Batterien des e-Kent C ausschließlich auf dem Dach verbaut werden, gibt es keinen Motorturm o.Ä. im Heck. Optisch passt sich der Elektrobus der Kent-Baureihe an, setze aber im Bereich der Leuchten eigene Akzente. Und noch etwas ist neu: Der e-Kent C hat keine Seitenspiegel mehr, sondern Kameras. Laut Otokar sollen diese eine bessere Sicht auf die Straße ermöglichen und einen toten Winkel verhindern.

Kein Motorturm im Heck, alle Batteriepakete werden auf dem Dach verbaut. Foto: Otokar

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