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Neu für Amerika: Der E-Doppeldecker C 10 MS von BYD. Foto: BYD

Speziell für den amerikanischen Markt hat BYD einen rein elektrisch angetriebenen Doppeldecker (mit bekannten, in Europa bewährten Komponenten von ZF (Achse) und Knorr (Bremse)) entwickelt, der Platz für 77 Fahrgäste sowie zwei Rollstuhlstellpätze bietet. Das eigentlich Besondere ist die Reichweite: Einmal geladen soll der Doppeldecker eine Reichweite von 370 Kilometern haben. Das wäre nicht nur im Reich der unbegrenzten Möglichkeiten eine kleine Sensation, denn der C 10 MS ist nicht nur 13,7m lang, sondern wiegt auch noch über 21 Tonnen. Vollbesetzt ist der Elektrodoppeldecker für 26,5 Tonnen zugelassen, so BYD. Die Chinesen verbauen wie bei ihren anderen Elektrobussen auch hier eine Eisen-Phosphat-Batterie. Sie habe eine Kapazität von 446 Kilowattstunden und könne binnen zwei bis drei Stunden wieder aufgeladen werden. Rekuperation sorge beim Bremsen für die Rückgewinnung von Energie, doch das allein dürfte nicht zu dieser großen Reichweite bei dieser Gefäßgröße führen. Die verbauten Elektromotoren sitzen in den Hinterrädern, jeder Motor leiste 180 Kilowatt und generiere ein maximales Drehmoment von 1.500 Newtonmeter, so BYD. Angaben, unter welchen Umständen die Reichweite ermittelt und erreicht wurde, machen die Chinesen nicht. Dafür nennen sie aber voller Stolz die Höchstgeschwindigkeit: Über 100 km/h schaffe er, so BYD in der entsprechenden Mitteilung. Und 16 Prozent Steigung meistere der C 10 MS auch ohne Probleme. Weil das Ganze natürlich seinen Preis hat, den BYD auch nicht nennt, verweisen die Chinesen stattdessen lieber auf Green Technology Leasing (GTL). BYD will dem Partner für Finanzfragen so ein entsprechend attraktives Finazierungsangebot für den C 10 MS auf die Räder stellen, damit er schnell den amerikansichen Markt für Pendlerverkehre erobern kann. Erste Interessenten soll es bereits in Kalifornien geben. (BYD/PM/Sr)

Der Fahrerplatz mutet typisch amerikanisch an… Foto: BYD

Auch beim Fahrgastraum orientieren sich die Chinesen an bewährten Details amerikanischer Pendlerbusse. Foto: BYD

 

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