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Die Zukunft gehört nach der Electric Vehicle Outlook 2020-Studie dem Elektrobus. Fotos: Bloomberg, Montage: omnibus.news

Bloomberg L.P. ist ein Informationsdienstleistungs-, Nachrichten- und Medienunternehmen mit Hauptsitz in New York City. Mit entsprechenden Studien auf Grundlage der vielen Zahlen und Fakten planen Hersteller dann ihre Zukunft. Der jetzt veröffentlichte Electric Vehicle Outlook 2020 von Bloombergs Sparte New Energy Finance (BNEF) beschwert Herstellern von Elektrobussen eine rosige Zukunft, weltweit sollen sie in den nächsten zehn Jahren immer mehr Marktanteile erobern. Bis zu 70 Prozent der Busse sollen bis 2040 rein elektrisch fahren. Dass die Elektrobusse nicht den ganzen Markt einnehmen werden, begründen die Analysten damit, dass die Installation der benötigten Ladeinfrastruktur sowie klimatische Rahmenbedingungen dies punktuell nicht erlauben würden. Den aktuell als Lösung angesehenen wasserstoffbetriebenen Linienbus sehen die Bloomberg-Experten hingegen nur dort im Einsatz, wo auf Wasserstoff gesetzt werde – in der Nähe von Industrieparks beispielsweise. Und auch mit Blick auf die Weltkarte würden sich wasserstoffbetriebene Busse nicht überall durchsetzen, in China, Teilen Europas, Japan und Südkoreas seien sie aber auf der Straße im Einsatz. Bis zum Jahr 2040 würden FuelCell-Bussen keinen zweistelligen Marktanteil erobern. In ferner Zukunft werden gasbetriebene Busse – egal ob CNG oder LNG betrieben – vom Markt verschwinden und keine Rolle mehr spielen. Warum geht der Trend eindeutig zum Elektrobus? Auch das beantwortet die Studie: Die Anschaffungskosten würden deutlich sinken, insbesondere die der Batterien. In den nächsten vier Jahren werde der Preis für Lithium-Ionen-Akkus unter 100 US-$/kWh fallen. Bis zum 2030 erwartet Bloomberg New Energy Finance 60 US-$/kWh. Neue Zellchemien und Produktionstechniken würden das Sinken der Preise begünstigen. In den nächsten zehn Jahren steige die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien im Fahrzeugbereich fast um das 14-fache auf 1.755 GWh, Batteriehersteller hätten bereits jetzt entsprechend reagiert und Vorbereitungen für eine Erhöhung der Produktion geschaffen. Allen voran chinesische Anbieter, sie würden noch lange den Markt dominieren. Einen Mangel an Rohstoffen, auch beim bevorstehenden Wechsel zur Batterie auf Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Aluminiumoxid-Basis, sehen die Anaylsten nicht. (BNEF/PM/Schreiber)

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