Seite wählen

Freuen sich über die Ankunft des Elektrobusses: (v.l.) Dr. Stephan Rolfes (Vorstand Mobilität Stadtwerke Osnabrück), Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und Alex de Jong (Business Manager Public Transport VDL). Foto: Stadtwerke Osnabrück / Lewandowski

„Herzlich willkommen in Osnabrück“, begrüßte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück, sowohl den neuen Elektrobus als auch die zahlreichen Gäste in der hauseigenen Buswerkstatt. „Mit den neuen E-Bussen bricht in Osnabrück ein neues Zeitalter an“, sagte Griesert mit Blick auf die aktuelle Debatte um Schadstoffemissionen und Luftreinhaltepläne weiter. „Die Elektrifizierung des Nahverkehrs ist daher ein bedeutender Meilenstein für die Lebensqualität in unserer Stadt.“ Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes sagte: „Wir haben die Anlieferung mit Spannung erwartet – oder vielmehr herbeigesehnt. Und mit ‚wir‘ meine ich nicht nur unser Projektteam, sondern das gesamte Unternehmen.“ Der E-Gelenkbus war am Donnerstagmorgen per Tieflader in Osnabrück angekommen und dann entladen worden. Am Wochenende wurde das Fahrzeug mit dem neuen E-Bus-Design beklebt. „Das Design soll die positiven und erlebbaren Charaktereigenschaften der neuen Busse hervorheben, die geräuschlos und emissionsfrei durch Osnabrück gleiten sollen und werden.“ In den kommenden Wochen wird der Systemlieferant VDL Bus & Coach bv aus den Niederlanden die weiteren 12 bestellten Gelenkbusse vom Typ Citea SLFA-181 Electric sukzessive aus dem Fertigungswerk im belgischen Roeselare nach Osnabrück liefern. „Die Partnerschaft mit den Stadtwerken Osnabrück hat für uns einen bedeutenden Stellenwert“, betonte Boris Höltermann, General Manager von VDL Bus & Coach Deutschland. So liefert VDL nicht nur die batterieelektrischen Gelenkbusse, sondern, gemeinsam mit dem Unternehmen Schaltbau Refurbishment aus Dinslaken das komplette E-System – bestehend aus jeweils zwei Schnellladestationen an den Bus-Endwenden sowie einer Schnellladestation plus 14 Ladestationen auf dem Stadtwerke-Busbetriebshof. „Wir freuen uns, dies für die Stadtwerke umsetzen zu dürfen und sind besonders stolz, als Systemlieferant die größte Elektrobusflotte Deutschlands mit den Stadtwerken Osnabrück Realität werden zu lassen“, so Höltermann weiter. Bereits in den kommenden Tagen wird der neue E-Bus seine ersten Testfahrten durch Osnabrück aufnehmen. „Die neuen Busse und unsere Kolleginnen und Kollegen in der Werkstatt und im Fahrdienst müssen sich zunächst mal ‚aneinander gewöhnen‘“, betonte Dr. Stephan Rolfes. Es finden daher zahlreiche Schulungen sowohl im VDL-Werk in Roeselare als auch bei den Stadtwerken statt. „Zwischen der Wartung, Pflege und auch der Fahrweise von Dieselbussen und E-Bussen bestehen immerhin einige Unterschiede. Bis zum Betriebsstart werden aber alle Kollegen ‚E-Bus-fit‘ sein.“ Ab Ende des Jahres sollen die neuen E-Busse auf der ersten rein elektrischen Buslinie 41, zukünftig M1, zwischen Haste und Düstrup unterwegs sein. Dafür wird bereits seit Ende August die neue E-Bus-Endwende in Düstrup umgebaut. Die Arbeiten am anderen Ende der neuen E-Buslinie in Haste werden dagegen aufgrund des umfangreichen Plangenehmigungsprozesses erst verzögert beginnen. „Von der Fertigstellung dieser Arbeiten hängt dann auch der konkrete Start der E-Buslinie ab“, so Stadtwerke-Vorstand Dr. Rolfes. „Daher können wir noch keinen fixen Starttermin nennen.“ Neben der neue E-Buslinie M1 zwischen Düstrup und Haste sollen in den kommenden Jahren weitere Busachsen im Stadtgebiet elektrifiziert werden. Die sukzessive Elektrifizierung des Nahverkehrs in Osnabrück ist ein wesentlicher Baustein des gemeinsamen Projekts „Mobile Zukunft“ von Stadt und Stadtwerken Osnabrück. Hierzu gehören nachhaltige Mobilitätskonzepte, die Förderung der umweltfreundlichen Nahmobilität, Förderung der E-Mobilität sowie die Stärkung des Radverkehrs und die Förderung des ÖPNV.

Vorhang auf für den ersten neuen Elektro-Gelenkbus. Foto: Stadtwerke Osnabrück / Lewandowski

Teilen auf: