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Wie klingt der deutsche E-Bus der Zukunft? Foto: Daimler; Montage: omnibus.news

Studierende aus Deutschland sind aufgerufen, den E-Bus-Sound der Zukunft zu entwerfen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat zusammen mit dem FOAM Institute im Auftrag der deutschen ÖPNV-Branche einen studentischen Wettbewerb initiert. Ziel ist es, einen einheitlichen Sound für den Fahrzeuggeräusch-Generator (Acoustic Vehicle Alerting System, AVAS) für alle E‑Busse in Deutschland zu entwickeln, zu produzieren und einzuführen.

Nun dürfen klangaffine Studierende ihre kreative Ideen für den Sound der E-Busse und damit ein neues Hörerlebnis in den Städten der Zukunft komponieren. Der Sieger bzw. die neue Klanglangschaft wird auf der E-Bus-Konferenz des VDV (2.-3. März 2022) vorgestellt werden. Sachpreise im Gesamtwert von über 4.500 Euro sind ausgelobt. Außerdem besteht für die Gewinner die Möglichkeit, bei der Entwicklung und Umsetzung des neuen deutschen E-Bus-Sounds eng mit den Expertinnen und Experten des FOAM Institute und des VDV zusammenzuarbeiten. „Der Sound soll auch ein Markenzeichen mit Wiedererkennungswert für die E‑Busse in Deutschland sein“, so VDV-Vizepräsident Werner Overkamp.

Interessiert? Experten des FOAM Institute bieten einen Online Workshop für alle potentiellen Teilnehmer an. Diese Veranstaltung bietet die Möglichkeit, mehr über die Hintergründe des Projekts zu erfahren, das Briefing zu vertiefen und Antworten auf Fragen zu erhalten. Der Online Workshop findet über ZOOM am 12. Januar 2022 von 15:00 bis 17:00 Uhr statt. Wenn Sie Interesse haben, an der Veranstaltung teilzunehmen, senden Sie bitte eine kurze E-Mail mit Ihrem Namen und dem Namen Ihrer Universität an soundscape@foam-institute.org.

Professor Sebastian Waschulewski vom FOAM Institute merkt Folgendes zum Wettbewerb an: „Im Gegensatz zum Pkw ist die Bus-Industrie beim Sound Design auch noch nicht tiefgreifend tätig geworden, um eine branchenspezifische sowie angenehmere Geräuschkulisse auch in Bezug auf die Sicherheit im Straßenverkehr zu erzeugen. Es gibt dementsprechend noch keinen Standardsound für E-Busse. Der VDV ist auf uns zugekommen, um mit einem ehrgeizigen Sound Engineering Projekt die bestehenden Lösungen am Markt mit Blick auf die relevanten Anspruchsgruppen weiterzuentwickeln und zu standardisieren.“

Dem anstehenden Wettbewerb gingen eine Marktrecherche sowie zahlreiche Interviews voraus, wie die Initatoren erklären. Der E‑Bus-Ton der Zukunft soll möglichst unverwechselbar sein: „Wir sprechen hier über eine einzigartige akustische Identität für den E‑Bus, mit Attributen von umweltfreundlich und modern bis hin zu komfortabel und entspannt. Es geht um unsere Stadtgesundheit, Sicherheit und ein zeitgemäßes Fahrerlebnis“, so Waschulewski. (FOAMInstitue/VDV/PM/Sr)

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