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Stromtanken an der M3-Endwende Schinkel-Ost: Die drei MetroBus-Linien M1 bis M3 sind ab sofort im elektrisch Vollbetrieb. Foto: SWO/Lewandowski

Seit dem 21. Dezember 2020 sind in Osnabrück die drei MetroBus-Linien M1 bis M3 im elektrischen Vollbetrieb. 35 Elektro-Gelenkbusse legen ab sofort werktags insgesamt mehr als 7.000 Kilometer rein elektrisch und somit emissionsfrei und leise zurück – und leisten dadurch einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität in Osnabrück. „Wir feiern sozusagen E-Bus-Bergfest – beziehungsweise liegen schon darüber“, freut sich Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes. Drei der fünf MetroBus-Linien sind jetzt komplett auf E-Betrieb umgestellt, mehr als die Hälfte der künftig 62 Fahrzeuge umfassenden E-Gelenkbusflotte ist im Einsatz. „Das ist ein weiterer Meilenstein sowohl für uns als natürlich auch für unsere Fahrgäste“, betont Dr. Rolfes weiter – insbesondere, da die Systemumstellung von Diesel- auf E-Betrieb bislang reibungslos funktioniere. „Und so kann und soll es gerne weitergehen.“ Bereits Ende Oktober war die Linie M2 (Landwehrviertel – Hauptbahnhof) in den E-Betrieb gewechselt. Die Linie M3 (Schinkel-Ost – Sutthausen/Hagen a.T.W) ging zunächst in den elektrischen Teilbetrieb. „Wir hatten und haben zeitliche Verzögerungen beim Bau der neuen E-Bus-Endwende Schinkel-Ost“, erläutert E-Bus-Projektleiter Joachim Kossow. Seit dem heutigen Montag können die E-Gelenkbusse die dortige Ladestation im Regelbetrieb anfahren. Die restlichen Straßenbauarbeiten rund um die Endwende werden im Laufe des Monats Januar abgeschlossen sein. So lange ist kein Ein- und Ausstieg in der Endwende möglich. Auch die Ölweg-Sperrung zwischen Belmer Straße und Mönterstraße bleibt bis dahin bestehen. „Wir sind trotz dieser Verzögerung und trotz Corona voll im E-Zeitplan“, so Kossow weiter. Fünf Trafogebäude mit insgesamt acht Ladepunkten wurden in diesem Jahr an den jeweiligen Endwenden der Linien M2 und M3 errichtet. „Unser großer Dank gilt allen beteiligten Partnern sowie auch der Stadt Osnabrück und auch der Gemeinde Hagen a.T.W. für die sehr gute Zusammenarbeit“, betont Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes. Mit der M3 sei die erste MetroBus-Linie auch im Landkreis elektrisch unterwegs. „Dies ist ein wichtiger Baustein eines attraktiven Nahverkehrs für die gesamte Region“, ist sich Dr. Rolfes auch in seiner Funktion als Vorsitzender der VOS-Gesellschafterversammlung sicher. Der Stadtwerke-Mobilitätsvorstand blickt voller Vorfreude auf die Aufgaben des kommenden Jahres. 27 weitere E-Gelenkbusse wird der Stadtwerke-Partner VDL Bus & Coach nach Osnabrück liefern. Die Busse sollen bis Ende 2021 auf den Linien M4 (Hellern-Nord – Belm) sowie M5 (Dodesheide – Kreishaus/Zoo) zum Einsatz kommen. „Die Planungen für den Bau der Endwenden mitsamt Ladestationen läuft bereits“, so Joachim Kossow. Am Kreishaus wurde bereits im Sommer der für den Ladestrom benötigte 50-Tonnen-Trafo angeliefert und aufgestellt. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass auch diesmal unser Zeitplan passen wird.“ Osnabrück gilt bei der Umstellung auf einen elektrisch betriebenen ÖPNV bundesweit als Vorreiter. Dies hat kürzlich die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen zum „Bestand und Förderung von Elektrobussen“ mitgeteilt. Demnach ist Osnabrück beim Verhältnis von Flottengröße zu E-Bussen führend. Zudem gehört Osnabrück zu den Städten, die die Systemumstellung am schnellsten vorantreiben. Bis Ende 2021 werden alle fünf MetroBus-Achsen als Rückgrat des Osnabrücker Busliniennetzes komplett elektrisch bedient. Mehr Infos zu weiteren Plänen und Ideen der „Mobilen Zukunft“ Osnabrücks gibt es unter www.mozu-os.info. (StadtwerkeOsnabrück/PM/Sr)

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