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In Dresden vergleicht die DVB Elektrobusse von MAN und MB. Foto: DVB; Montage: omnibus.news

Seit 8. September testet die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) auf dem Weg ins elektromobile Zeitalter einen elektrisch angetriebenes Gelenkfahrzeug vom Typ MAN Lion’s City E. Unter realen Einsatzbedingungen werde der Wagen mit den DVB-Elektrobussen des Herstellers Mercedes-Benz verglichen, wie es seitens der DVB heißt.

Außerdem erhoffen sich die Verantwortlichen Erkenntnisse für den weiteren Ausbau der Elektromobilität im Dresdner ÖPNV. Vor dem ersten Einsatz bauten die Techniker das bei den DVB verwendete Betriebsleitsystem zur Ansteuerung der Ampeln, Innenansagen und Außenanzeigen sowie das Modul für den Sprechfunk zur Leitstelle ein.

Für eine Woche wird der Elektrobus zunächst auf der Linie 68 zwischen Goppeln und Niederwartha fahren. Weil der Wagen – im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Elektrobussen – keinen Pantografen besitzt, wird das Fahrzeug ausschließlich nachts im Betriebshof Gruna über ein Kabel mit CCS-Stecker geladen.

Die sonst übliche Nachladung an den Endpunkten ist nicht möglich. Dennoch soll die Reichweite genügen, um bei Umläufen mit kleiner oder mittlerer Fahrleistung störungsfrei über den Tag zu kommen. Im Anschluss an die „68“ sind Einsätze auf weiteren Linien geplant, beispielsweise auf der „61“ und „63“, wie die DVB mitteilt.

Im Zuge der Reduzierung konventioneller Antriebe im ÖPNV und der fortschreitenden Entwicklung alternativer Antriebe hat man sich bei der DVB AG für den Einsatz rein elektrischer Busse entschieden. Insgesamt 18 Gelenk-Elektrobusse sowie 3 zweiachsige Elektrobusse gehören heute zum Bestand.

Im Vergleich alternativer Antriebstechnologien besitzen batterieelektrische Busse in Bezug auf Reichweite, Nachladung, notwendiger Infrastruktur und Fahrzeugumläufen das für Dresdner Einsatzbedingungen wirtschaftlichste Verhältnis. Die Möglichkeit zu testen, was der Markt an solchen Fahrzeugen bietet, nehmen die DVB-Techniker deshalb gern an. (DVB/PM/Sr)

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