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Rücksicht auf Mitmenschen nehmen ist nicht nur im Fernbus eine goldene Regel. Foto: BLB / Moritz

Wie bei anderen öffentlichen Verkehrsmitteln gelten auch im Fernbus bestimmte ungeschriebene “Gesetze”, wie das auf das Thema Fernbusse spezialisierte Portal fernbus.de schreibt. Um nicht negativ aufzufallen, sollte man sich daher am besten direkt beim Einsteigen schon in die Rolle anderer Fahrgäste versetzen und sich fragen, ob man selbst das eigene Verhalten als störend empfinden würde. Damit man als Fernbusgast auf der sicheren Seite ist, gibt es von den Fernbus-Profis fünf goldene Regeln: 1. Vermeiden Sie “manspreading”: Unter „manspreading“ versteht man im Prinzip nichts anderes als eine überdurchschnittlich breitbeinige Sitzposition. Ist der Nebenplatz frei, dürften Sie damit niemanden stören. Ist der Bus jedoch bis auf den letzten Platz ausgebucht, empfielt es sich, nur den Raum einzunehmen, den man tatsächlich benötigt. Die 2. goldene Regel für Fernbusgäste erinnert an Simon and Garfunkel und ihren Song “Sound of Silence”: Wie heißt es so schön? Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Gerade im Bus sollte man sich dieses Sprichwort ab und zu ins Gedächtnis rufen. Die Mitfahrer dürfte es immerhin wenig interessieren, ob man sich beim jüngsten Familienbesuch zu Tode gelangweilt hat oder ob man hofft, dass sich Partybekanntschaft doch noch meldet. Dasselbe gilt auch für lautes Telefonieren: Entweder kurz zu fassen oder einfach direkt auf WhatsApp-Nachrichten umzusteigen. Das Windhund-Prinzip ist Regel Nr. 3: Wer häufig mit der Bahn unterwegs ist, ohne einen Sitzplatz reserviert zu haben, dürfte mit dem Windhund-Prinzip bestens vertraut sein. Im Fernbus kann man es hingegen ruhig angehen lassen, denn hier ist ein Sitzplatz garantiert. Ein kleiner Tipp: Wer zu zweit oder mit der Familie unterwegs ist und nur noch vereinzelte Sitzplätze findet, der sollte die anderen Reisenden einfach kurz auf die Situation ansprechen. Meist finden sich nette Mitfahrer, die gerne den Platz tauschen. Regel Nr. 4: Gerade sitzen! Fernbusse sind in der Regel mit allen möglichen Komfortmerkmalen ausgestattet. Diese reichen von kostenlosem WLAN bis hin zur Fahrradmitnahme. Selbstverständlich gehören auch Sitze mit verstellbaren Lehnen zur Standardausstattung. Bevor man sich aber entspannt zurücklehnen, sollten man sicherstellen, dass der Hintermann noch genügend Platz hat. ganz wichtig ist die Regel Nr.5: Döner & Co. eignen sich nicht als Proviant! Auf längeren Fernbus-Reisen kann schon mal der kleine Hunger kommen. Zwar werden in vielen Fernbussen Snacks und Getränke zum kleinen Preis verkauft, doch setzen zahlreiche Fahrgäste auf den eigenen Proviant. Bei dessen Auswahl sollte man jedoch gut darüber nachdenken, ob der Geruch die Mitfahrer eventuell stören könnte. Döner zuhause essen, im Fernbus lieber auf die gute alte Stulle oder Obst essen!

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