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Liselott Dall, Ersatzteilmanager Finnvedens Lastvagnar, Lars-Göran Karlsson, CSE Volvo Buses, Robert Leeqvist, CSE Volvo Buses, Rickard Örnhammar, Bus Key Technician Finnvedens Lastvagnar, Mustafa Beganovic, Bus Key Technician Finnvedens Lastvagnar und Jonas Petterson, Försäljningschef Sverige Syd Volvo Bussar vor dem neuen Volvo 9700 DD. Foto: Finnvedens Lastvagnar AB

Das schwedische Jönköping hatte kürzlich die Indienststellung von 49 Elektro-Gelenkbusses der Baureihe 7900 von Volvo für den nächsten Sommer gemeldet, zuvor starten die Schweden aber schon mit neuen Doppeldeckern im Expressverkehr zwischen Jönköping und Värnamo. Weil sich Jönköping über viel Zuspruch erfreut, haben sich die Stadtväter für den Ausbau des ÖPNVs entschlossen. Im Zusammenhang mit dem städtischen Wachstum wird auch das öffentliche Verkehrssystem weiter entwickelt, um so für die Zukunft gewappnet zu sein. Mobilitätsangebote unterschiedlichster Art gehören dazu, neu sind die Elektro-Gelenkbusse und Doppeldecker im Linienverkehr. „Wir sind sehr stolz darauf, mit unseren Produkten Teil dieses Konzeptes zu sein und diese Entwicklung in Jönköping zu unterstützen“, sagte Håkan Agnevall, Präsident von Volvo Buses. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude, so ließ es sich eine Delegation nicht nehmen, den neuen Doppeldecker 9700 DD vor in Dienststellung schon einmal zu inspizieren. Jönköping ist eine Stadt im Nordwesten der historischen schwedischen Provinz Smaland, gut 70 Kilometer südlich liegt Värnamo. Basis des neuen Doppeldeckers die ist neue 9000er-Baureihe, Carrus Delta Oy in Finnland baut die Fahrzeuge nach Kundenwunsch in einer Kleinserie. Premiere feierte der neue 9700 DD im Februar diesen Jahres, Zuspruch gibt es, denn vielerorts boomt das Expressbusgeschäft. Zusammen mit den Kunden, die Expressbus-Linien bedienen, haben sich die schwedischen Entwickler Gedanken gemacht, wie man noch mehr Autofahrer zum Umsteigen bewegen kann. Und das fängt beim Ein- bzw. Aussteigen an, dafür hat der 9700 DD extrabreite Türen. Auch sonst läuft es im wahrsten Sinne: Mittelgang und Treppen sind für schnelles Ein- und Aussteigen dimensioniert. Je nach Länge (gebaut wird der neue Doppeldecker von 13 bis 14,86 Metern) sind maximalbestuhlt bis zu 96 Sitzplätze möglich. Der Fahrerplatz soll nach Aussagen von Volvo der größte sein, den es in einem Doppeldecker gibt, kein Fahrzeug dieser Art biete dem Fahrer mehr Raum. Mehr Sicht bietet das Kamera-Monitor-System vom schwedischen Anbieter Mirroreye, nicht nur dank größer Winkel der Kameras, sondern auch wegen der Bird-View-Funktion. Volvo setzt beim neuen Doppeldecker aber auch auf Bewährtes: Zahlreiche Bauteile der Baureihe 9700 kommen zum Einsatz, darunter beispielsweise nicht nur Bug- und Heckschürzen, sondern auch zum Teil die Seitenscheiben. Für die Unternehmer ist entsprechend Technik an Bord, Konnektivität ist das Zauberwort. Volvo bietet in diesem Zusammenhang ein Zonenmanagement für vorgegebener Höchstgeschwindigkeit sowie eine Echtzeitüberwachung, so dass der Betreiber sehen kann, wie das Fahrzeug gefahren wird und rechtzeitig die Wartung für eine optimale Effizienz geplant werden kann. Für entsprechende Sicherheit und eine bessere Übersicht sitzt der Fahrer erhöht und weiß mehrere aktive Sicherheitssysteme wie elektronisch gesteuerte Bremsen, elektronisches Stabilitätssystem und Antiblockiersystem an Bord. Sicher ist sicher, deshalb gibt es auch einen Spurhalteassistenten und eine Kollisionswarnung mit Notbremsung. (Volvo/PM/Schreiber)

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