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Hauptrolle für einen Linienbus… (C) 20th Century Fox

Keanu Reaves und Sandra Bullock im GM New Look Bus (C) 20th Century Fox

Ein GM New Look Bus in Aktion… (C) 20th Century Fox

Insgesamt verbrauchte die Produktion elf GM New Look Bus-Omnibusse (C) 20th Century Fox

Heute Abend strahlt der Fernsehsender VOX um 20:15 Uhr die wohl actionreichste Fahrt im Linienbus der Filmgeschichte aus: Speed. Hauptdarsteller in dem von 20th Century Fox produzierten Actionfilm ist ein GM New Look Bus, der besser unter dem Namen Fishbowl bekannt ist. Ganze elf Omnibusse dieses Typs wurden von der Filmproduktion angekauft, außerdem noch drei Grumman 870 von Flxible. Als einer dieser Busse in die Luft gesprengt wird, beginnt die spannende Handlung: Ein für  tot gehaltener Erpresser meldet sich und fordert Lösegeld. Ein erzählt, dass er einen weiteren Linienbus mit einer Bombe präpariert hat. Dabei handelt es sich dann um einen Fishbowl. Dieser Linienbus werde explodieren, wenn er schneller als 50 Meilen fährt. Sinkt die Geschwindigkeit unter die magische Grenze von 50 Meilen, dann zündet die Bombe auch. Einem Bombenexperten gelingt es, an Bord zu kommen. Um es spannend zu machen, wird kurze Zeit später der Busfahrer von einem Fahrgast angeschossen und beim Versuch, den Bus zu verlassen, wird ein Fahrgast durch einen Sprengsatz an der Tür getötet. Der Lösung, den Bus zum Flughafen zu fahren, um dort auf der Start- und Landebahn in aller Ruhe mit 50 Meilen bis zur Entschärfung der Bombe die Runden zu drehen, steht eine nicht fertig gestellte Schnellstraße im Weg. Aber auch die Lücke überspringt der Fishbowl im Film natürlich ohne Probleme… Spätestens jetzt wird deutlich, warum die Filmproduktion elf Fahrzeuge benötigte, denn den Sprung hat der Bus natürlich nicht überstanden. Für den Actionfilm wurden zwei Busse in die Luft gesprengt. Ein weiteres Fahrzeug wurde aufgeschnitten, um für die Innenaufnahmen einen besseren Einblick zu ermöglichen. Ein anderer Fishbowl wurde für Aufnahmen am Chassis beim Versuch, die Bombe zu entschärfen, so präpariert, dass die Technik problemlos mitfahren und aus verschiedenen Blickwinkeln filmen konnte. Der Actionfilm aus dem Jahr 1994 war so erfolgreich, dass 1997 eine Fortsetzung gedreht wurde – im Mittelpunkt stand dann allerdings nur ein Schiff und kein Bus mehr.

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